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Bauen, Renovieren & Immobilien 2011

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a k t u e l l p a g i n

a k t u e l l p a g i n i e r u n g Rendering Eggental 3. Baulos Sicher ans Ziel 18 In Südtirol gibt es insgesamt 193 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 55 Kilometern. Das Land hat 2010 laufend in die Wartung und technische Verbesserung dieser Tunnels investiert. Radius sprach mit Landesrat Florian Mussner. 01/2011 Radius: Wie viel Geld steht heuer für den Tunnelbau zur Verfügung? LR Mussner: Rund 80 Millionen Euro haben wir dafür ausgewiesen. Radius: Südtirol ist ein Land mit vielen Tunnels. Wie sieht es mit der Sicherheit in diesen Tunnels aus? LR Mussner: Es wird alles unternommen, damit die Autofahrer sicher an ihr Ziel kommen, aber auch dass die Helfer nach einem eventuellen Unfall in Sicherheit ihre Arbeit machen können. Die Feuerwehr absolviert vor jeder Eröffnung eines neuen Tunnels eine Großübung, um herauszufinden, ob die technischen Vorrichtungen funktionieren. Wir machen auch immer wieder Großübungen, bei denen mögliche Szenarien durchgespielt werden, um auf alle Katastrophenfälle vorbereitet zu sein. Radius: Sind die Feuerwehren mit der technischen Ausstattung der Tunnels zufrieden oder gibt es Verbesserungsvorschläge nach solchen Übungen? LR Mussner: Fast bei jedem neuen Tunnel gibt es neue, bessere Technologien, die die Feuerwehren erst kennen lernen müssen, damit der Einsatz im Ernstfall auch reibungslos über die Bühne gehen kann. Die Feuerwehren besuchen regelmäßig Fortbildungskurse in der Landesfeuerwehrschule in Vilpian sowie Spezialschulungen vor Ort, um mit der Technik in den neueren Tunnels vertraut zu werden. Radius: Sind Südtirols Tunnels sicherer als jene im restlichen Italien? LR Mussner: In der jüngsten Studie des ADAC wurden unsere Tunnels wieder alle als sicher eingestuft, im restlichen Italien war dies nicht der Fall. Unsere Technik funktioniert wirklich hervorragend, das habe ich selbst bei einem Test im Leiferer Tunnel erlebt. Radius: Diese neuen Technologien in den Tunnels verursachen auch einen höheren Energieverbrauch. Wo gibt es Einsparungspotenzial? LR Mussner: Neue Technologien sind nicht immer mit einem höheren Energieverbrauch verbunden. Wir bauen laufend neue Tunnels und nicht nur die Beleuchtung, sondern auch die mechanische Belüftung verursachen hohe Energiekosten. Um dies auch künftig finanzieren zu können, kommt in den Tunnels immer stärker die kostengünstigere LED- Technik für die Beleuchtung zum Einsatz. Zudem werden natürlich auch die Belüftungsanlagen ständig optimiert. Im Sarntal prüfen wir sogar, ein kleines E-Werk für die Energieversorgung der technischen Anlagen in den Tunnels, wie Beleuchtung, Belüftung usw. zu realisieren. Radius: Wie viel Geld wird jährlich für die Energie in den Tunnels ausgegeben? LR Mussner: Für die Straßeninstandhaltung stehen heuer rund 45 Millionen Euro zur Verfügung und davon werden allein für die Energie zwei Millionen Euro ausgegeben. Das ist ein Ausgabenposten, der noch zunehmen wird. Wobei damit nicht nur die Beleuchtung finanziert wird, sondern auch die Belüftung, um die Luft in den Tunnels sauber zu halten. Radius: Ab welcher Länge muss ein Tunnel beleuchtet werden? LR Mussner: Bei einer Länge von über 125 Metern wird eine Beleuchtung angebracht, bei besonderen Gegebenheiten auch schon ab 75 Metern. Wir haben einige Tunnels, in denen wir die Beleuchtung noch anbringen müssen und andere, wo diese zu erneuern ist. Es gibt hierfür eine Prioritätenliste, die wir versuchen schnellstmöglich abzuarbeiten. Radius: Südtirol hat 24 so genannte „komplexe“ Tunnels. Welcher Tunnel ist der komplexeste? LR Mussner: Die Tunnels von Naturns und St. Jakob. Sie sind beide rund 2400 m lang und mit sehr vielen Sicherheitsmaßnahmen und technischen Anlagen ausgestattet. Radius: Wie funktioniert die Wartung dieser Tunnels? LR Mussner: Wir schreiben diese Wartung aus. Jene Firmen, die die Ausschreibung gewinnen, müssen gewährleisten, dass sie vor Ort Techniker haben, die im Notfall bzw. rund um die Uhr einsatzbereit sind. Das funktioniert recht gut, denn wir haben zusätzlich noch unsere Leute vom Straßendienst. Radius: Wie oft pro Jahr werden die Tunnelwände gewaschen? LR Mussner: Es hängt vom Verkehrsaufkommen ab. In den Tunnels muss immer eine bestimmte Beleuchtungsstärke vorhanden sein, die auch durch helle Wände unterstützt wird. In der Regel werden die Wände der großen Tunnels ein bis zweimal pro Jahr gereinigt. Außerdem planen wir künftig die Tunnelfahrbahnen vermehrt mit hellem Asphalt bzw. heller Betonfahrbahn auszustatten, damit die Beleuchtung verstärkt werden kann. Die Straßen ins Eggental, ins Sarntal und die Völser Straße sind seit jeher steinschlaggefährdet. Tunnels sollen Abhilfe schaffen. Der erste Abschnitt der Eggentaler Schlucht bei Kardaun wird durch drei Tunnels sicherer gemacht. Die Tunnels „Karneid“ und „Kampenn“ wurden bereits eröffnet. Der Tunnel ”Eggenbach” befindet sich noch in der Projektierungsphase. „Das Ausführungsprojekt sollte Ende 2011 vorliegen“, erklärt NEU: Spezielle Bodenbeläge für denkmalgeschützte und biologische Bauten! Schutz vor Steinschlag Valentino Pagani von der Landesabteilung Tiefbau. Ausbau Völser Straße Die Völser Straße wird ebenfalls sicherer gemacht. „Die Strecke wurde in sieben Abschnitte unterteilt, deren Ausführung von der geologischen Priorität abhängt.“ Vorgesehen sind u.a. eine Verbreiterung der Straße, eine Anpassung des Kurvenradius und vier Tunnels. „Die Arbeiten beim ersten Baulos beginnen heuer noch.“ MAIR des Mair Gert & Co I-39039 Niederdorf (BZ) - Handwerkerzone 10 Tel. 0474 74 51 46 - Fax 0474 74 06 68 E-Mail: info@mairgert.com MEISTERBETRIEB MEISTERBETRIEB KG Sarntaler Tunnelbauten Auch im Sarntal sind für 62,2 Mio. € weitere Tunnels geplant. „Am Eingang ins Sarntal werden auf der Höhe von Schloss Runkelstein zwei Tunnels errichtet. Die Fertigstellung ist für Dezember 2014 geplant.“ Die IPM Italia Systeme sind: www.mairgert.com Industrieböden vom Spezialisten: Zentrales Geschäftsfeld der Firma Mair KG sind Industrie-, Böden- und Kunstharzbeschichtungen sowohl für neue als auch für zu sanierende Böden. Dabei zeichnen sich die von der Firma Mair KG verwendeten IPM Italia Systeme ebenso durch Chemikalienresistenz, hohe Belastbarkeit und Abriebfestigkeit aus wie auch durch farblich vielfältige Gestaltbarkeit und Fugenlosigkeit. Ferner sind diese Produkte langlebig, leicht zu reinigen und zu reparieren, rutschfest und strapazierfähig. Der dafür erforderliche Pflegeaufwand ist hingegen äußerst gering. Die ideale Lösung für mechanische, hygienische und dekorative Bereiche! INFO Aut. Prov. BZ - Abteilung Tiefbau Crispistr. 2 – 39100 Bozen Tel. 0471 412 360 – Fax 412 396 www.provinz.bz.it/tiefbau/

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