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Alpine Technologien 2017

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6 07/2017 aktuell Lazaun: Neue Kabinenbahn von Doppelmayr Knapp 40 Jahre lang brachte ein fixgeklemmter Zweier sessellift die Skifahrer auf die Skipiste Lazaun. Seit Dezember 2017 führt eine moderne kuppelbare Kabinenbahn von Doppelmayr auf den Berg. Zwischen beiden Typen liegen Welten – und ein riesiger Sprung in der Seilbahntechnik. Tourengeher, Rodler und Schneeschuhwanderer. Im Sommer kommen noch Mountainbiker, Bergsteiger und Wanderer hinzu. Auf diese vielfältigen Bedürfnisse zugeschnitten ist die neue Kabinenbahn, die von Doppelmayr realisiert und am 6. Dezember eröffnet wurde. Damals entsprach der Doppelsessellift von Doppelmayr dem Stand der neuesten Technik. Und auf der Lazaunpiste wurden nicht nur Landesmeisterschaften ausgetragen, sondern auch internationale Rennen. Denn die Anlage erschließt eine selektive Piste, die in den 1970er Jahren schon für FIS-A-Rennen – Slalom und Riesentorlauf – homologiert war. World Series, so hießen damals die Skirennen am Anfang der Saison, noch vor dem Beginn der Weltcuprennen in Sestriere. Aus dieser Zeit stammt auch das Siegerbild mit den damals besten Technikern: Gustav Thöni, Ingemar Stenmark und Boja Krizai. Heute ist der Lazaun im Winter nicht nur für Skifahrer interessant, sondern auch für v.l.: Boja Krizai, Ingemar Stenmark und Gustav Thöni

aktuell 07/2017 7 Projektleiter Albert Gufler im Interview > Radius: Herr Gufler, wie kam es zum Auftrag? Albert Gufler: Die Gesellschaft Schnalstaler Gletscherbahn hat im Frühjahr 2014 eine EU-weite Ausschreibung lanciert. Im Sommer desselben Jahres hat Doppelmayr Italia den Zuschlag für das Projekt erhalten. Ursprünglich war geplant, die Kabinenbahn noch im selben Jahr zu realisieren. Wegen anderer Prioritäten hat der Betreiber jedoch beschlossen, den Baubeginn zu verschieben. > Radius: Gab es besondere Probleme oder Situationen? A. Gufler: Besondere Herausforderungen sind während der Bauphase keine aufgetreten. Wir von Doppelmayr Italia waren Generalunternehmer des Auftrags und haben als solcher das Projekt schlüsselfertig dem Betreiber übergeben. Es freut uns, dass die Zusammenarbeit mit Bauherrn und Zulieferern sehr konstruktiv war und reibungslos verlief. Wir sind überzeugt, dass die neue Kabinenbahn „Lazaun“ der erste Schritt für die qualitative Aufwertung des gesamten Skigebiets ist. > Radius: Wann wurde mit dem Bau begonnen? A. Gufler: 2017 war es dann so weit: Mit Ende April begann der Abbruch des alten Sessellifts, der Neubau startete im Mai. Mitte November fand die Endabnahme durch die Behörde statt. Die Seilbahn konnte somit termingerecht dem Kunden übergeben werden. > Radius: Welche Varianten wurden ins Auge gefasst? A. Gufler: Vor Ausschreibung des Projekts fasste man verschiedene Varianten ins Auge; eine davon wäre die Errichtung einer unterirdischen Talstation unterhalb des Busparkplatzes gewesen. Davon hat man dann aber Abstand genommen; und letzten Endes blieben die Streckenführung und Position der Stationen gleich. v.l.: Präsident Michl Ebner, Vize-Präsident der Region, Sepp Noggler, Prof. Peter Schröcksnadel, Landesrat Florian Mussner, Markus Schröcksnadel und Georg Gufler, der neue Chef von Doppelmayr Italia AUSFÜHRUNG DER HOLZVERKLEIDUNG Zimmerei A. Pohl Industriezone 1 A | I-39021 Latsch Tel. 335 637 00 60 | Fax 0473 749607 info@pohl.it | www.pohl.it

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