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Alpine Technologien 2017

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46 07/2017 portrait Immer unterwegs Sein Motto lautet: „Es gibt keinen Nachteil, wo nicht auch ein Vorteil ist.“ Karl Leitner, der Motor hinter dem Zusammenschluss, dem Erfolg und dem weiteren Ausbau des Skigebiets Gitschberg Jochtal, Betreiber eines Skiverleihs und eines Restaurants mit Pizzeria direkt an der Talstation des Skigebiets Jochtal und Präsident des Skigebiets Gitschberg Jochtal AG. Hartnäckig ist er, das muss man ihm lassen. Und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann setzt er alles daran, es auch umzusetzen. Angefangen hat es mit dem Zusammenschluss der beiden kleinen Skigebiete Gitschberg und Jochtal. Die vor mehreren Jahren geplante Verbesserung der Anbindung, durch die Neuausrichtung der Seilbahn Mühlbach-Meransen wurde ihm Jahr 2014 in einer Volksbefragung zunächst abgelehnt, wenn auch sehr knapp. „Wenn wir knapp gewonnen hätten, dann hätten wir das Projekt aber trotzdem fallen lassen“, betont Karl Leitner. „Die Meinung der Leute ist zu respektieren, und es hat keinen Sinn, wenn die Hälfte dagegen ist.“ Innovatives Projekt Erfolge sind für ihn Antrieb, aber Misserfolge kann er ebenso gut einstecken und als Impuls für Neues verwenden. Im Fall seines Skigebiets jedenfalls ist ihm die Quadratur des Kreises gelungen, und das neue Projekt ist letztendlich sogar besser, leiser und auch besser an die Umgebung angepasst als die ursprünglich angedachte Lösung: Eine Kabinenumlaufbahn mit je nach Andrang variabler Kabinenzahl, die im Zentrum von Meransen unterirdisch verläuft und dann weiterführt zum Gitschberg. Voraussichtlich wird im kommenden Herbst mit den Bauarbeiten begonnen, sodass im Sommer 2019 gestartet werden kann.

portrait 07/2017 47 Familienfreundliches Skifahren Wenn er von „seinem“ Skigebiet redet, erwärmt er sich. Klein, aber fein. Gedacht für die Familien, für Skifahrer jeden Alters, für den Anfänger genauso wie für den erfahrenen Skiläufer. „Die beste Werbung für uns ist der Gast, der schon einmal da war, der wiederkommt und auch noch Freunde mitbringt.“ Einen Rückgang der Skifahrer fürchten sie in Gitschberg Jochtal nicht, weil ganz bewusst Programme für Familien angeboten werden. Kinder bis elf Jahren zahlen zehn Euro am Tag, und auch der Skipass für die Familien ist erschwinglich. „Wir haben dieses Jahr mehr als doppelt so viele Skipässe als im Vorjahr verkauft“, berichtet er stolz. „Uns liegt daran, die Kinder und die Familien hinter dem Ofen hervor- und an die frische Luft zu holen.“ Skifahren ist nicht ganz billig, gibt er zu, aber wer die Skier ausleiht, mittlerweile gibt es für jedes Niveau Topmaterial in den Verleihen, kann die Kosten in Grenzen halten. Der Kauf von eigenen Skiern lohnt sich nach Ansicht Leitners nur noch für jene, die wirklich jeden Tag der Saison nutzen können. Leitner ist natürlich selbst auch Skifahrer und viel in seinem Skigebiet unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Das heißt, wenn er nicht auf Reisen in Sachen Gitschberg Jochtal AG ist, und das ist sehr oft der Fall, auch während der Saison. Seinen eigenen Betrieb, den Skiverleih und das Restaurant mit Bar und Pizzeria „Mühle“ an der Talstation des Skigebiets Jochtal in Vals, weiß er in guten Händen, sein Sohn im Skiverleih und seine Frau und sein Bruder in der „Mühle“. Globetrotter „Ich war auf allen Kontinenten unterwegs und kenne so ziemlich alle Skigebiete!“ Vergleicht man dann mit dem, was man zu Hause hat? „Nein, vergleichen darf man nie“, sagt Karl Leitner, „wir müssen nur schauen, dass wir aus unserem das Beste machen. Wir werden nie ein Kronplatz, ein St. Moritz oder ein Tignes/Val d’Isère sein.“ Aber das wollen sie auch nicht. Das Wort Konkurrenz will er denn auch nicht hören im Zusammenhang mit Skifahren. „Jeder bietet das Seine und hat die Gäste, die genau das suchen.“ Immer unterwegs Wenn man Karl Leitner sieht, dann ist man gefangen von seiner positiven Ausstrahlung, er ist gesellig, umtriebig und chronisch gut gelaunt und fühlt sich so, wie er aussieht: ein echter Tiroler Bursche. Wenn man ihn fragt, wie er sich selbst einschätzt, bedauert er, dass er zu wenig Zeit hat für die Familie. Als positive Eigenschaft nennt er einen langen Atem und Geduld: „Wenn es brenzlig wird, finde ich immer einen Ausweg.“ Das hat sich auch im Skigebiet gezeigt, dem er als Präsident vorsteht. Zeit ist das, was ihm am meisten fehlt, auch beim Lesen reicht es nur für die Zeitung und Fachzeitschriften. „Liebesromane sicher nicht“, lacht er. Wenn er sich mit zwei Worten beschreiben sollte, wäre das „Immer unterwegs“. Und wenn er irgendwann einmal mehr Zeit haben sollte, dann will er genau davon noch mehr: reisen und zwar durch die ganze Welt. .elektroinstallationen .schaltschrankbau .ms-anlagen Erfahrung schafft Qualität Egeregg 4 Via Egeregg - 39050 Deutschnofen / Nova Ponente Tel. +39 0471 616677 Fax +39 0471 616154 www.gibitz.it - info@gibitz.it

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