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Alpine Technologien 2017

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aktuell 07/2017 45 Zwischendurch sogar mehr Schnee Vorhersagen für die zukünftige Entwicklung der Schneelage sind vor allem in Höhenlagen sinnvoll, in denen ein direkter Zusammenhang mit der Temperatur besteht. „Im Hochgebirge ist es im Winter meistens kalt genug für Schneefall. Hier hängt die Schneelage daher mehr vom Niederschlag ab und damit von den Wetterlagen“, sagt ZAMG-Experte Marc Olefs. „Zukunftsszenarien von Klimamodellen zeigen tendenziell mehr Niederschlag im Winter, was im Hochgebirge sogar zu mehr Schnee führen könnte. Diese Niederschlagsszenarien sind aber mit sehr großen Unsicherheiten behaftet.“ Seit den 1930er Jahren wurden die Winter im Durchschnitt um etwa 0,25 Grad pro Jahrzehnt wärmer. Die sehr kalten Winter wurden deutlich seltener und die sehr milden Winter deutlich häufiger. Der deutliche langfristige Temperaturanstieg ist an allen Messstationen von markanten Schwankungen überlagert, wie zum Beispiel starken Temperaturunterschieden von Winter zu Winter und Temperaturrückgängen für Zeiträume von 20 bis 30 Jahren. Für die Zukunft lassen regionale Klimamodelle eine weitere Erwärmung im Winter erwarten. Die Winter-Mitteltemperatur liegt demnach in der nahen Zukunft (2021-2050) um 1,5 °C höher als das Mittel der Klimaperiode 1971-2000 und in der fernen Zukunft (2071-2100) je nach Szenario der Emissionen rund 2,4 °C (Klimaschutzszenario) bis 4,4 °C (business-as-usual-Szenario) höher als im Mittel 1971-2000. Auswirkungen auf Tourismus Eine allgemeine Aussage für den Skitourismus der nächsten Jahre lässt sich aus den Untersuchungen allerdings nicht ableiten, so Schneeexperte Olefs. „Die Schwankungen der Schneelage sind selbst über mehrere Jahre sehr groß. Auf einige schneearme Winter können durchaus einige sehr schneereiche Winter folgen. Außerdem wirkt sich die Klimaerwärmung je nach Lage und Seehöhe der Skigebiete sehr unterschiedlich aus. Für manche Regionen ist es jetzt schon schwierig, andere sind durch Höhenlage und Kunstschnee dagegen relativ schneesicher. Langfristig ist aber zu erwarten, dass sich Trends zu weniger Schnee in einem immer wärmeren Klima fortsetzen. Für eine langfristige Planung sollte man diese Entwicklung also auf jeden Fall berücksichtigen. Da ist es sicher sinnvoll, wenn sich die Fachleute Auch auf Rodelpisten, wie z.B. in Obereggen sorgen eigene Beschneiungsanlagen für Schneesicherheit. aus unterschiedlichen Bereichen, wie Tourismus, Beschneiungstechnik und Klimaforschung, zusammensetzen und die einzelnen Faktoren für den jeweiligen Standort abwägen.“ Schnee ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor Schnee ist nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen sondern auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Alpenraum. Die Kenntnis der Veränderungen von Schneehöhe, Schneewasserwert oder Schneedeckendauer ist daher von großer Bedeutung, insbesondere für Fragen, die die abnehmende Schneesicherheit durch den Klimawandel betreffen. Im Projekt SNOWPAT werden die Schneemessungen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, analysiert, um Veränderungen der Schneedecke in der Vergangenheit den Veränderungen in der Zukunft gegenüberzustellen zu können. Um den Zusammenhang zwischen Wetterlage und Schneeereignis besser zu verstehen, werden die Schneereihen mit einer Wetterlagenklassifikation in Beziehung gebracht. So soll insbesondere ein besseres Verständnis von Extremsituationen möglich werden. Die Messungen der Schneehöhe am Sonnblick zurück bis 1928, erlauben es, auch Änderungen im Hochgebirge sowie den Einfluss des Alpenhauptkammes auf die Schneemengen zu untersuchen. Im Rahmen eines Workshops werden die Ergebnisse mit Personen aus der Praxis diskutiert und für die Praxis aufbereitet. YOUR DYNAMIC PARTNER AIR I FLUID I DYNAMIC Ihr Partner für: Aufstiegsanlagen I Beschneiungsanlagen Wasserkraftanlagen I Industrie I Landwirtschaft SOMI srl GmbH Cap. Soc. Euro 60.000 int. vers. Via Giotto / Giottostraße 8 39100 Bolzano / Bozen I Italia / Italien Tel. +39 0471 542400 I Fax: +39 0471 542424 E-mail: info@somi.it I www.somi.it Öldynamik I Pneumatik I Artikel für Automatisierung I Anlagenprojektierung I Kundendienst

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