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Alpine Technologien 2017

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14 07/2017 punkt der Arbeiten von uns dar. Etwa 2.500 Qudratmeter Pfosten-Riegel-Fassade, 550 Quadratmeter Brandschutzfassade, 450 Quadratmeter Blechfassade, 900 Quadratmeter Glas und über 2.100 Quadratmeter Holzfassade wurden verbaut.“ Nach dem Bau der neuen Spieljochbahn wird bereits eine weitere 3S-Bahn geplant, die das Spieljoch ans Hochzillertal direkt anbindet, ohne den Umweg über Hochfügen. Die Gondelbahn soll ab Winter 2019/20 weit oberhalb des Tals schweben und wäre ein sogenannter Peak-to-Peak-Lift. Insgesamt könnten Skifahrer dann über 100 zusammenhängende Pistenkilometer im Skigebiet Hochzillertal-Hochfügen genießen. Stahlbau Pichler GmbH Edisonstraße 15 | 39100 Bozen Tel. 0471 065 000 info@stahlbaupichler.com | www.stahlbaupichler.com Foto © Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Seilbahn Zugspitze – das Megaprojekt Es war ein Projekt, das nicht nur in die Unternehmensgeschichte der Bayerischen Zugspitzbahn AG eingeht: Deutschlands höchster Berg hat ab 21. Dezember 2017 eine neue Seilbahn. Bereits am 18. Dezember, drei Tage vor der offiziellen Eröffnung, wird Rai Südtirol einen Sonderbericht zum Bauprojekt zeigen. Ein Unterfangen, dessen Planungsphase allein drei Jahre beanspruchte. Zu den größten Herausforderungen zählten nicht nur die Höhenlage und die Wetterbedingungen auf knapp 3.000 Metern über dem Meeresspiegel, sondern auch die exponierte Lage der Baustelle am Berg sowie das Thema Logistik. „Für das Projekt musste alles just in time angeliefert werden, da die Lagermöglichkeiten sehr begrenzt sind. Über 500 Fahrten mit der Materialseilbahn waren allein dafür notwendig“, schildert Thomas Rossetto, Projektleiter bei Stahlbau Pichler. Beginn der Arbeiten im Frühjahr 2016 Im April 2016 gingen die Stahlbauarbeiten los, und im Oktober 2016 wurde bereits mit der Fassadenumsetzung begonnen. Im Zuge der Projektplanung bei der Stahlbauumsetzung entschied man sich auf der Südseite zur Einrüstung der Stahlstützen. Aufgrund der alpinen Höhe von 2.960 Metern findet die Umsetzung vor allem am Nordteil über steil abfallendem Bergmassiv statt und fordert die Monteure physisch und auch psychisch. „Am Ende wird Stahlbau Pichler 1.060 Tonnen Stahl verarbeitet und 5.930 Quadratmeter Fassade umgesetzt haben“, schildert Max Stofferin, Bauleiter von Stahlbau Pichler, eindrucksvoll. Die neue Bergstation verfügt über drei Ebenen samt Gastronomie zur Bewirtung der Gäste sowie eine Gipfelterrasse mit Rundum-Panoramablick. Die Bahnsteige sind voll verglast, damit schon Ein- und Ausstieg dem optischen Erlebnis des überwältigenden Bergpanoramas ringsumher dienen. Das riesige Treppenhaus aus Glas und Stahl an der Südseite, ganz und gar das Werk von Stahlbau Pichler, ist zwischen zweiter und dritter Etage mit Sitzstufen ausgestattet worden. Dazu ein passender Abschluss von Tanja Pichler: „Als Ersatz für die bis 1990 an dieser Stelle gelegene Sonnenterrasse ist mit dieser Konstruktion sozusagen ein Amphitheater für den Chor der Berggipfel entstanden!“

INFO-PR 07/2017 15 Kompetenzstelle für Arbeitsund Gesundheitsschutz Südtirols Seilbahnen gehören zu den sichersten weltweit. Dies nicht zuletzt, weil die einschlägige Gesetzgebung in Italien sehr hohe Anforderungen an den sicheren Betrieb stellt. Die Mitarbeiter an Seilbahnanlagen setzen sich täglich nicht unbedeutenden Unfallgefahren aus, um durch permanente Überwachung und Wartung der Anlagen dieses hohe Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Der Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols hat den Bedarf erkannt, verstärkt für die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter Sorge zu tragen und dafür eine zentrale Kompetenzstelle für Arbeitsund Gesundheitsschutz eingerichtet. Die teilnehmenden Gesellschaften sind überzeugt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben und Veränderung bzw. Bewusstsein zu bewirken. Dazu einige Stimmen … Peter Schmiedhofer HSE-&-E-Manager der Drei Zinnen AG, zu den Arbeitsschutzprozessen, welche durch die Kompetenzstelle optimiert wurden: „Die ‚Kompetenzstelle für Arbeit und Gesundheit‘ – eine Zusammenarbeit vom Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols Peter Schmiedhofer (ANEF), dem Unternehmerverband und der Firma SYSTENT – ist für uns als einer der größten Betreiber von Seilbahnanlagen in Südtirol eine äußerst nützliche Anlaufstelle. Die Kompetenzstelle vereinfacht die Erstellung von Dokumenten und Formularen wie arbeitssicherheitstechnischen Bewertungen sowie die Organisation der Weiterbildung von Mitarbeitern im Bereich Arbeitssicherheit, da auf eine Datenbank und Unterlagen zurückgegriffen werden kann und Schulungen praxisorientiert gestaltet werden können. Kleinst-Skigebiete und Dorflifte haben zudem mit geringem Aufwand die Möglichkeit, die Arbeitssicherheit genauso professionell zu leben wie Groß-Skigebiete.“ Erich Pfeifer, Geschäftsführer der Seilbahnen Sulden GmbH, Sulden, über die wahrgenommenen Veränderungen im Betrieb: „Durch die Kontinuität in der Betreuung unserer Mitarbeiter durch die Sachverständigen der Zentralen Kompetenzstelle stellen wir fest, dass Schritt für Schritt ein Bewusstseinswandel eintritt und Fragen der Arbeitssicher- Erich Pfeifer heit immer mehr zum Thema werden, wenn es um technische Entscheidungen oder die Organisation der Arbeiten geht. Durch die Möglichkeit der Prämienreduzierung wird der Aufwand zudem vom nationalen Versicherungsinstitut honoriert.“ Albert Hochkofler, Präsident der Reinswalder Lift GmbH, Sarntal, über die bislang gemachten Erfahrungen und den daraus gezogenen Nutzen für das Unternehmen: „Wir haben uns an diesem Projekt beteiligt, da wir uns durchaus der Risiken der Arbeit an den Seilbahnanlagen und den Pisten bewusst Albert Hochkofler sind. Die Einhaltung der Arbeitsschutzregeln ist insbesondere bei den Wartungsarbeiten an den Seilbahnanlangen von großer Bedeutung und die Sensibilität dafür bei den Mitarbeitern nicht immer hoch. Manchmal geht es in diesem Veränderungsprozess auch um technische Änderungen, die an Anlagen vorgenommen werden müssen, um sicheres Arbeiten darauf zu gewährleisten. Diese fordern unsere Organisation durchaus heraus, da sie geplant und auch bezahlt werden müssen. Alles in allem betrachtet hat uns dieses Projekt bislang auf jeden Fall zu mehr Ordnung in der Organisationsstruktur, zu mehr technischer Sicherheit und zu einem erhöhten Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter geführt und deshalb werden wir es weiterführen.“

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