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Alpine Technologien 2016

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42 07/2016 Menschen Skifahren wollten, ohne jedes Mal bezahlen zu müssen, wenn sie von einem Tal ins nächste wechselten. Die Lifte waren ja schon alle da, sie mussten nur miteinander verbunden werden. Das haben wir gemacht.“ Und noch zwei weitere Säulen stützen den Erfolg von Dolomiti Superski: Die Beharrlichkeit, mit der die maximale Qualität des Angebots für die Kunden aufrechterhalten wird und die Tatsache, dass interne Konkurrenz nur und ausschließlich die Qualität der Services betrifft, während der Preis des Skipasses für alle, im gemeinsamen Einvernehmen, festgesetzt wird. Lokale Zusammenarbeit – Entwicklung in Zahlen Von Anbeginn arbeitet Dolomiti Superski in engem Kontakt mit den lokalen Tourismusämtern zusammen. Im Marketingbereich wurden kombinierte Angebote entwickelt, bestehend aus Hotelübernachtung und Skipass. Dazu der für Presse- und Marketing Verantwortliche Diego Clara: „Es lässt sich zweifellos feststellen, dass sich die beiden Bestandteile, nämlich Unterkunft und Bergbahnen, über die Jahre auf vortreffliche Weise ergänzt und sich gegenseitig Schwung verliehen haben. In die Infrastruktur wurde immer weiter investiert, ebenso in die Qualität des Angebots ganz allgemein und in Werbemaßnahmen, um das Produkt weiträu- Entwicklung der Skipassdurchgänge Jahr Superski Lokal Total 1974/75 1.370.083 4.195.404 5.565.487 1984/85 32.248.786 35.074.107 67.322.893 1994/95 40.066.397 45.010.852 85.077.249 2004/05 70.774.339 68.773.723 139.548.062 2015/16 75.545.949 70.602.301 147.184.250 Entwicklung der verkauften Skipasstage Jahr Superski Lokal Total 1974/75 424.759 509.710 934.469 1984/85 2.643.169 2.443.717 5.086.886 1994/95 3.210.303 3.757.412 6.967.715 2004/05 5.644.386 4.618.978 10.263.364 2015/16 4.256.593 5.064.085 9.320.678 mig bekannt zu machen.“ Der technische Fortschritt sorgte dafür, dass ein gewisser Bahn-Typ irgendwann von anderen, neuartigen Typen ersetzt wurde. So kann beispielsweise heute in einem Gebiet, das früher von mehreren Schleppliften bedient wurde, eine Kabinenbahn in Betrieb sein. Die Zahl der Aufstiegsanlagen im Gebiet von Dolomiti Superski beträgt seit nunmehr vielen Jahren unverändert 450. Eine deutliche Sprache spricht die Entwicklung der Skipassdurchgänge und der verkauften Skipasstage innerhalb von Dolomiti Superski. Von 5.565.487 Skipassdurchgänge in der Wintersaison 1973/74 auf beeindruckende 147.148.250 in der Saison 2015/16. Um das System Dolomiti Superski in seiner ganzen Komplexität zu organisieren, sind heute etwa 3.000 Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen tätig. Der Konsortienverband Dolomiti Superski besteht heute aus 130 autonomen Bergbahnbetrieben. Ausblick in die nahe Zukunft Heute zeichnet sich Dolomiti Superski durch ein hohes, über die Jahre erprobtes Organisationslevel aus. Die Qualität – so Sandro Lazzari, Präsident von Dolomiti Superski – also das Grundprinzip, nach dem sich der größte Skipassverbund der Welt orientiert, wird auch weiterhin entscheidend sein: „Die Qualität sichert die Zukunft von Dolomiti Superski; aufmerksame Sorgfalt gegenüber den Dienstleistungen und dem Touristen. Damit garantieren wir die Qualität für den ganzen Sektor.“ Was die Zukunft betrifft, so wird YOUR DYNAMIC PARTNER AIR I FLUID I DYNAMIC Ihr Partner für: Aufstiegsanlagen I Beschneiungsanlagen Wasserkraftanlagen I Industrie I Landwirtschaft SOMI srl GmbH Cap. Soc. Euro 60.000 int. vers. Via Giotto / Giottostraße 8 39100 Bolzano / Bozen I Italia / Italien Tel. +39 0471 542400 I Fax: +39 0471 542424 E-mail: info@somi.it I www.somi.it Öldynamik I Pneumatik I Artikel für Automatisierung I Anlagenprojektierung I Kundendienst

07/2016 43 Europas erste Schneekanone Den Pioniergeist der Dolomiti Superski-Gründer beweist auch folgende Tatsache. Im Winter 1981/82 importierte Erich Kastlunger die erste Schneekanone der Marke HEDCO aus den USA, für damals stolze 80.000 USD. Dolomiti Supersummer für Mountain-Biker und Wanderer über mögliche Verbindungen zwischen bereits existierenden Skigebieten nachgedacht, sowohl via Bergbahnen und Pisten als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (wie z.B. Zügen). Damit würden die verbundenen Gebiete attraktiver gemacht, gleichzeitig würde der Transfer-Verkehr auf der Straße reduziert und das Prinzip des „auf Skiern von Tal zu Tal“-Fahrens betont, das Dolomiti Superski schon seit langem propagiert und das mittlerweile zu einem Erkennungsmerkmal geworden ist. Seit dem Sommer 2013: Dolomiti Supersummer Bis vor einigen Jahren war Dolomiti Superski Synonym für Winter, Ski und Liftanlagen. Mit dem Namen „Dolomiti Supersummer“ öffneten in allen 12 Täler von Dolomiti Superski rund 100 Bergbahnen für Wanderer und für Mountainbiker – befahrbar mit einem Liftpass. Wie konnte man die Benutzung der Anlagen auch im Sommer steigern? Ein erster Schritt bestand darin, in den oberen Bergregionen „Attraktionen“ zu schaffen. So entstanden Freeride-Parcours und Single Trails für Mountainbiker, MTB- Wegenetze oben am Berg, Themenwege in engem Kontakt mit der Bergnatur und ganz nah dran an Felswänden, die man bisher nur aus der Ferne sah. Höhenwege für Familie, die auch mit Thomas Mussner Buggy begangen werden können, hochalpine Wellness-Parks mit Fitnessgeräten und Kneipp-Parcours, selbst Hochseilgärten, Riesenschaukeln und viele andere adrenalinlastige Angebote wurden realisiert. Dazu Direktor Thomas Mussner: „Das sommerliche Pendant zum Winter-Skipass von Dolomiti Superski entwickelt sich ebenfalls zum Erfolgsmodell. Die Verkaufszahlen verdoppelten sich im Vergleich zur ersten Saison. In den Sommersaisonen 2015 und 2016 wurden weitere Ergänzungen und Anpassungen, sowohl der Tarife als auch der Attraktionen vorgenommen, um sie noch mehr zu einem „natürlichen Element“ der Sommerferien zu machen, so wie sie es seit über 40 Jahren auch für die Winterferien sind.“ Foto: © Harald Wisthaler Seine Kollegen der umliegenden Skigebiete waren alles andere als begeistert und äußerten sich sehr kritisch nach der Devise: „Wenn ma den Schnee a no selber machen miassn, dann kenna mas glei lassn.“ Weitere Pioniertaten aus dem Bereich Superski: Auf Initiative Erich Kastlungers war auch die Installation des ersten kuppelbaren 3er-Sessellifts Italiens Miara. Die Seilbahngesellschaft St. Vigil hat die erste kuppelbare Kabinenbahn Italiens von der Furkel zum Kronplatz gebaut. Amerikanischer Panzer-Motor, Internetportal Freischaltung aus Russland Erich Kostner aus Corvara hatte 1947 den ersten 1er-Sessellift Italiens mit Kollaudierung gebaut. Kollaudierungsbescheid im nationalen Register Nr. 1. Die Stützen waren aus Holzbalken, der Motor stammte von einem amerikanischen Panzer aus dem 2. Weltkrieg. Dolomiti Superski war einer der ersten Betriebe in Italien mit einem Internetportal. 1996 wurde das Portal bei der großen Pressekonferenz von Dolomiti Superski in St. Petersburg (RUS) freigeschaltet. In Italien hatten zur damaligen Zeit sehr wenige eine entsprechend schnelle Leitung, um es zu öffnen. In den großen Städten der Welt konnte man sich indes online über Dolomiti Superski informieren. Pioniergeist bestätigte Superski auch in den letzten Jahren als eines der ersten Skigebiete mit einer sogenannten APP, und sicherlich auch wegen eigens aufgenommenen Luftbildern für die integrierten 3-D Skikarten.

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