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Alpine Technologien 2011

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aktuell 62

aktuell 62 10/2011 10/2011 63 Wald – ein Kapital Südtirols tirols Wäldern. Neben der Bedeutung für das Ökosystem, als Trinkwasserreservat, den Tourismus und zu Erholungszwecken erhält der Wald durch den Rohstoff Holz wieder einen höheren Stellenwert. Das neue Konzept „WertHolz“ von der Maschinenring- Service GmbH eröffnet allen Waldbesitzern neue Perspektiven für die Nutzung dieses Kapitals. Die Hälfte der Südtiroler Landesfläche ist bewaldet. 297 Millionen Bäume befinden sich in den Wäldern, das sind rund 110 Millionen Festmeter Holz. Doch nur rund die Hälfte der 292.000 Hektar bewirtschaftbaren Flächen werden derzeit bewirtschaftet. Dies liegt an der Lage der Wäl- NEU: Weg- und Feldsanierung mit der Fräse www.rcmarketing.it Ein riesiger, großteils ungenutzter Reichtum ruht in Süd- der, denn viele Flächen sind im gebirgigen Gelände schwer oder nicht zugängig. Das Einzugsgebiet des Waldes wird immer größer, er wächst immer weiter ins Tal und die Waldgrenze steigt ständig. Unser Wald wächst jährlich in Fläche und Volumen. Um rund 970.000 Festmeter Holz erhöht sich in jedem Jahr der Holzbestand. Grund dafür ist aber nicht nur das natürliche Wachstum, sondern die vielen unbewirtschafteten Flächen, die nicht mehr geschlägert werden. Viel Wald und viele Besitzer Das riesige Areal ist kleinflächig zersplittert. Fast 23.000 Waldbesitzer werden in Südtirol gezählt. Auf 18.000 Einzelwaldbesitzer, zumeist bäuerliche Betriebe, entfallen 70 Prozent der Waldgesamtfläche. Die durchschnittliche Waldfläche je Anwesen beträgt weniger als zehn Hektar, rund die Hälfte besitzt nur fünf oder weniger Hektar Wald. Der Rest gehört den Gemeinden und anderen Körperschaften sowie der Kirche. Doch auch sie sind zumeist nicht sehr ausgedehnt. Die durchschnittliche Betriebsgröße von Gemeinschaftswäldern liegt bei 113 Hektar. Nur zwei Prozent des Waldes gehört dem Land Südtirol. Seit Jahrhunderten werden die Wälder Südtirols zur Holzgewinnung genutzt. Doch viele der Waldbesitzer haben nicht mehr die Möglichkeit, selber ihre Flächen zu pflegen. Sie liegen deshalb brach. Der Wald ist keine Sparkasse „Es ist nicht nötig, dass die Wälder jährlich gesäubert und verjüngt werden, allerdings sollte in regelmäßigen Abständen von zehn Jahren geschlägert und gepflegt werden. Um so besser ein Wald gepflegt wird, um so höher ist der Ertrag, was gleichzeitig Gewinn bedeutet“, betont Elmar Gruber vom Maschinenring-Service. Südtirols Wälder weisen noch eine weitgehend natürliche Baumartenzusammensetzung auf. Dies macht ihren besonderen Reiz aus, ist aber bei kleinflächiger Nutzung für den Besitzer von Nachteil. Kleine Partien an Holz lassen sich nur schlecht oder gar nicht verkaufen, das Auslichten der Wälder ist deshalb für viele unrentabel. Vielfältige Einsatzbereiche: • zum Entsteinen von Feldern und Wiesen • zur Sanierung von Forstwegen Viele Vorteile für den Bauern: • mehr Feldertrag durch weniger Steine • Wegsanierung mit wenig Aufwand und Kosten • kein Auffüll-Material mehr notwendig ÖKOWEGEBAU Stoll Erhard Rienzstr. 5 • 39039 Niederdorf (BZ) Tel. 348 24 55 478 • www.oekowegebau.it Alternative: genossenschaftlicher Zusammenschluss Die Maschinenring-Service GmbH bietet allen Besitzern eine optimale Alternative, in Zukunft den wertvollen Rohstoff Holz in fast allen Standorten wirtschaftlich zu nutzen. In genossenschaftlicher Zusammenarbeit werden die Wälder bearbeitet. Die Besitzer stimmen mit der Genossenschaft den Umfang der Maßnahmen und Zeitpläne ab. Angestrebt wird die Mitgliedschaft möglichst vieler Waldbesitzer, um bei der Bewirtschaftung der benachbarten Parzellen gemeinsam organisieren zu können. Auf diese Weise werden auch kleinste Flächen optimal ausgenutzt und aufgewertet. WERT HOLZ Genossenschaftliche Wertschöpfung heimischen Holzes aktuell 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land 50% unbewirtschafteter Wald 950.000 fm Holzzuwachs im WertHolz ist ein nachhaltiges Konzept zur Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha genossenschaftlich organisierten Waldbewirt- bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land schaftung und Holzvermarktung. Ziel der neuen 50% unbewirtschafteter Genossenschaft, welche Wald 2012 950.000 gegründet fm werden Holzzuwachs im Jahr soll, 297.000.000 ist es dem Produkt Bäume Holz in unseren neuen Wert Wäldern zu 292.00 ha bewirtschaftbarer geben und die Waldbesitzer Wald 23.000 in der Waldbesitzer gesamten im Land 50% unbewirtschafteter Thematik zu unterstützen. Wald 950.000 fm Holzzuwachs im Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land 50% unbewirtschafteter Wald 950.000 fm Holzzuwachs im Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirt- Machen wir was draus. Maschinenring Service – Innsbruckerstraße 27 – 39100 Bozen T 0471 1886530 – info@wertholz.bz.it „Kräfte gebündelt einsetzen …“ Radius sprach mit Elmar Gruber, Geschäftsführer des Maschinenring-Service, über das neue Konzept der genossenschaftlichen Wertschöpfung heimischen Holzes „WertHolz“. „Radius“: Warum sollten Waldbesitzer der Genossenschaft beitreten? Elmar Gruber: Im Genossenschaftssystem werden gebündelt alle Kräfte umweltschonend und kostengünstig eingesetzt. Wir stellen die nötige Technik, gut ausgebildetes Personal und die Kontakte zur Vermarktung und Weiterver- Elmar Gruber arbeitung. Auf diese Weise ist es auch möglich, regionale Kreisläufe vorzuplanen und feste Arbeitsplätze zu schaffen, denn die gesamten Flächen müssen in periodischen Zeiträumen bearbeitet werden. Eine sorgfältige Holzernte geht schonend mit dem Boden und Waldbestand um und fördert den Nachwuchs junger Bäume und die biologische Vielfalt. „Radius“: Welcher Vorteil entsteht für den einzelnen Waldbesitzer? Elmar Gruber: Wir bieten Beratung und konkrete Vorschläge, wie die Flächen optimal zu nutzen sind. Hat sich der Waldbesitzer entschlossen, die genossenschaftlichen Strukturen zu nutzen, entscheidet er selber, was getan werden soll und überträgt die Ausführung der Genossenschaft. Durch die Zusammenlegung der Arbeiten können kostengünstigere Großaufträge zur Schlägerung und den Abtransport erteilt werden. Beim Verkauf entstehen größere, gut zu vermarktende Partien aller Holzarten im Sortiment. Bisher ungenutztes Kapital steigt so im Wert und liefert gleichzeitig finanziellen Gewinn für jeden Einzelnen und die heimische Wirtschaft. „Radius“: Holz ist ein wertvoller, in Südtirol in großen Mengen vorhandener Rohstoff. Wie kann dieser natürliche Schatz effizienter genutzt werden? Elmar Gruber: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, dessen Wert immer mehr steigt. Es gibt kein schlechtes Holz mehr, bei der Holzverarbeitung entsteht kein Abfall. In der Genossenschaft wird jeder Festmeter der richtigen, ökologisch sinnvollen Nutzung zugeführt. Das heißt, er wird als hochwertiger Bau- und Werkstoff, aber auch als Biomasse als Energiequelle der Heizkraftwerke eingesetzt.

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