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Insert Wasserstoff 2011

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22 Die Brennerautobahn,

22 Die Brennerautobahn, der man nur allzu gern die Verantwortung für die Schadstoffbelastung zuschiebt, ist einer der aktiven Partner in der Einführung der neuen Wasserstoff-Technologie. Erster konkreter Schritt ist der Bau der ersten Wasserstoff- Produktionsanlage in Bozen Süd. Voraussichtliche Inbetriebnahme: Ende 2012. Die A22, die Brennerautobahn AG, hat sich seit jeher für den Schutz der Bevölkerung vor Umweltschäden und die einheitliche Sicht der Verkehrsinfrastrukturen Straße und Eisenbahn eingesetzt. Die A22, deren Aktionäre die Provinzen und Regionen entlang der Strecke sind, versteht sich immer als aktiver Partner in der gesamten Verkehrsplanung und Verkehrslogistik, der Verkehrsinfrastrukturen sowie deren Auslastung und Verkehrsaufteilung, keinesfalls als Konkurrent zur Eisen- Insert 2011 p a g i n i e r u n g a22 investiert in E-Mobilität Walter bahn. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 2001 die RTC (Rail Traction Company) gegründet, die heute bereits ca. 70 % des Güterverkehrs auf der Brennerlinie abwickelt. Als aktiver Partner in der BCP (Brenner Corridor Platform) beteiligt sich die A22 an vielen Arbeitsgruppen, sie beteiligt sich bei der Planung zur Einführung der Alpentransitbörse, sie beteiligt sich an der Errichtung von Verladeterminals zum reibungslosen Güter-Transfer zwischen Autobahn und Eisenbahn (Roncafort, Isola della Scala, …) und vielen anderen strategischen Konzepten. Sie arbeitet auch an der Realisierung des Grünen Korridor aktiv mit, der sich mit der Energieproblematik der Verkehrsinfrastrukturen befasst. Vor der Einführung der Wasserstoffautos braucht es entsprechende In- frastrukturen, damit diese Autos auch rollen können. Strom für die Batterien muss bereit gestellt, Wasserstoff muss erzeugt und verteilt werden, alle diese Energien sind lokaler Herkunft und aus erneuerbaren Energien gewonnen. Die A22 hat mit Absicht die Schleife der Autobahnausfahrt Bozen Süd für die erste Produktionsanlage in Südtirol gewählt. Nicht nur wegen der strategischen Position, der Erreichbarkeit für den Durchgangs- und den Stadtverkehr. Es gibt noch einen anderen Grund: Der Standort ist weithin sichtbar und hat damit auch Symbolcharakter. Ein weithin sichtbares h Die drei Gebäude für die Produktion mittels Elektrolyse, für die Lagerung und für die Verwaltung fließen zu einer Einheit zusammen, sie sind im traditionellen Stil der Autobahnarchitektur errichtet und werden von einem Turm überragt, der in Form eines in die Höhe gezogenen H als Sinnbild und chemisches Zeichen für Wasserstoff steht und gut sichtbar sein wird. Die Produktionsstätte ist auch als Demonstrationsanlage und Forschungsanlage konzipiert, die in Teilen auch Besuchern offen steht. Platz für Forschung und Tests ist geschaffen, eben- so wie Räumlichkeiten für Weiterbildung und zum praktischen Erlernen des Umgangs mit Wasserstoff in all seinen Facetten. In unmittelbarer Nähe zur Produktionsanlage steht die Umsetzerstation, die die Stromversorgung garantiert, in 200 m Entfernung liegt die Remise der öffentlichen Verkehrsbusse, ebenso in 250 m Entfernung befindet sich die Multienergy-Tankstelle, die bereits alle auf dem Markt erhältlichen Treibstoffe anbietet und an die H -Produk- 2 tion angeschlossen wird, um auch den revolutionären Treibstoff Wasserstoff anbieten zu können. Paolo Duiella, Generalbevollmächtigter der Brennerautobahn – A22: Das große Engagement der Brennerautobahn gilt den Verbesserungen für die Mobilität selbst und für die Territorien längs der Brennerachse. Das Projekt Wasserstoff verdeutlicht unser besonderes Augen- Paolo Duiella merk für Umweltthemen. W a s s e r s t o f f - t e c h n o l o g i e Während bisher vor allem in passive Maßnahmen investiert werden konnte – Lärmschutz, Drain-Asphaltbelag, Signaltechnik usw. –, sind wir jetzt auch im Bereich Energie aktiv geworden. So wurde bereits eine Lärmschutzwand von mehr als einem km Länge mit Photovoltaik-Paneelen bestückt und damit das Notwendige mit dem Nützlichen, nämlich der Erzeugung von erneuerbaren Energien, verbunden. Der Einstieg in die Wasserstoffmobilität ist unsere erste aktive zukunftsgerichtete Investition und Maßnahme für einen umweltgerechten Verkehr, der längst nicht mehr eine Utopie ist! Carlo Costa, Technischer Generaldirektor der Brennerautobahn – A22: Die Wasserstoffproduktion in Bozen Süd ist ein zukunftsweisendes Konzept. Die Brennerautobahn schafft hierfür die technischen Voraussetzungen mit der Errichtung der Gebäude für die Produktion von Wasserstoff, die nach den technischenErfordernissen geplant, Carlo Costa mit den erforderlichenSicherheitsvorkehrungen ausgestattet, aber auch mit ansprechender Architektur errichtet werden. Es ist ein anspruchsvolles Projekt an einer strategischen Position, das auch Modell- und Beispielcharakter hat. Es ist die Produktion und Distribution von Wasserstoff, vorweggenommen bereits im fernen 1874 von Jules Verne und jetzt greifbare Realität: die Aufspaltung des Wassers mit Hilfe von erneuerbaren Energien. Walter Pardatscher, Präsident der Brennerautobahn – A22: Die Wasserstoffproduktionsanlage wird an einem strategischen Punkt nahe der Autobahnausfahrt Bozen Süd errichtet. Hier ist die ideale Position, um allen Fahrzeugkategorien einen einfachen Zugang zu ermöglichen, die Anlage ist von überall her leicht erreichbar. Darüber hinaus stellt sie zugleich auch den ersten Meilenstein der Wasserstoffautobahn Pardatscher München–Modena dar: Entlang dieser wichtigen Verkehrsachse soll alle 100 km eine H -Tankstelle errichtet werden, 2 so dass eine Versorgung der angrenzenden Gebiete in einem Korridor von 600 km Länge und 300 km Breite gewährleistet sein wird. Insert 2011 23

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