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Golf in Südtirol 2019

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42 02/2019 AKTUELL Innovatives Dienstleistungsmanagement … … als Erfolgsfaktor für den stationären Händler. Der lokale Händler erlebt sich im Sog einer sich schnell weiterentwickelnden Digitalisierung. Die spürbare Entwertung des stationären Handels durch den E-Commerce ist eine bereits lang anhaltende Erscheinung. Mobile Technologien, die vielseitigen sozialen Medien als günstige und hocheffektive Image- und Werbeplattformen, Gesellschaftliche Entwicklungen, Konsumenten mit verzerrtem Wertekonstrukt und gestiegene Erwartungshaltungen; professionelle Onlineshops treffen „den Nerv der Zeit“ perfekt und sind ungemein stark, wo der stationäre Handel nicht mitkommt. Die Normalisierung der Digitalisierung und die damit zusammenhängenden Möglichkeiten in der Bewerbungs- und Preispolitik sind Kaufreize, die inzwischen auf kürzestem Weg den ausgewählten Konsumenten erreichen. Das natürliche Interesse des Menschen an Neuem und Unbekanntem sind unmittelbare Faktoren für eine verstärkte „Asozialisierung“ der Gesellschaft, die sich im Einkaufsverhalten widerspiegelt. Der Blick auf das Segment der unter 30-Jährigen lässt für den „Kunden der Zukunft“ eine deutliche Verschiebung erwarten: Nur noch 23 Prozent dieser Gruppe sind „traditionelle Handelskäufer“. Die „selektiven Online- Shopper“ stellen mit 52 Prozent knapp die Mehrheit. Die „begeisterten Onlineshopper“ sind im Segment der unter 30-Jährigen mit 20 Prozent fast doppelt so viele wie in der Gesamtbevölkerung, so eine Studie des „ibi research“ an der Universität Regensburg. Umdenken im Handel Dass die Entwicklungen für den stationären Handel nicht nur ein Umdenken für den lokalen Einzelhändler bedeuten, sondern jetzt schon immer mehr Arbeitsplätze, wichtige Handelsbeziehungen und Attraktivität von Destinationen kosten, ist den meisten Unternehmern offensichtlich bewusst. Ein großer Teil der Betroffenen lässt sich jedoch nicht auf das evidente Problem ein. Hier stellt sich die Frage, wie lange dies noch gut geht? Nur die wenigsten Betriebe sehen in einer notwendigen Investition in Zeit für innovative Geschäftsplanung und strategisches Marketing einen direkten Nutzen, oft reine Geldverschwendung, Zwischenmenschliche Beziehungen verlieren immer mehr an Wert und die überlebenswichtigen Handelsmargen werden im Online-Geschäft bei nennenswert geringeren Strukturkosten auf einen viel breiteren Zielmarkt berechnet und gnadenlos

AKTUELL 02/2019 43 ausgeschlachtet. Wichtiger denn je werden die übergeordneten Komponenten Politik und Destinationsmanagement als strategischer Wegbereiter. Diese Institutionen verantworten die gesellschaftlichen und sozialen Voraussetzungen am jeweiligen Standort und beeinflussen unternehmerische Entscheidungen wesentlich. Der Mix macht den Unterschied Der Mix aus On- und Offline-Handel ist für die großen Handelsketten bereits tägliches Geschäft. Ein weitreichender Wettbewerbsvorteil gegenüber den kleineren Händlern. In den guten Lagen wie in den Zentren der Großstädte oder ausgewiesenen Einkaufstempeln, werden die Verkaufszahlen der großen Handelsketten weiterhin zulegen, während die Zahlen in der Peripherie sinken werden. Für den stationären Händler bedeutet dies Konsumentenschwund und steigende Strukturkosten. Der moderne „Multi-Channel-Konsument“ will an jedem Ort zu jeder Zeit zusätzliche Informationen über Produkt, Preis oder Meinungen von Dritten für seine Kaufentscheidung nutzen. Die Vertriebsstrategien des Einzelnen müssen sich konstant den technischen Entwicklungen und Anforderungen vom Markt anpassen. Mehrere Kanäle müssen gezielt und integrativ zu bedienen sein, der zukünftige „Omni-Channel-Konsument“ wird seine Geschäfte durch den Einsatz modernster Technologie kanalübergreifend mit geringstem Aufwand abwickeln können. Klare Marktposition sichern Kluge Einzelhändler werden den klein strukturierten, stationären Handel mit entsprechend innovativen Ideen, unternehmerischen Fähigkeiten und kompetenter Fachberatung wieder in Schwung bringen. Alle, die auch nach 2020 in eine erfolgreiche Zukunft blicken wollen, werden ein nachhaltiges Profil erarbeiten und eine starke Marke aufbauen müssen, um sich klar auf dem Markt zu positionieren. Sie werden es schaffen, den Trends zu folgen, dabei den Stammkunden zu halten und Neukunden zu gewinnen. Täglich kommen neue Produkte digitaler Innovation, innovative Werbemöglichkeiten oder Shopsysteme wie Shopify, Squarespace, Weebly, BigCommerce und viele mehr auf den Markt. Technische Innovationen sind kein Selbstzweck oder Marketing-Gag, sie dienen aufgrund der normalisierten „digitalen Welt“ dem Betriebserfolg. Ziel muss es sein, dass der Konsument die Preise beim individuellen Einzelhändler als angemessen empfindet, den Mehrwert durch die persönliche Dienstleistung erkennt und trotz eines höheren Preises einen Kauf abschließt. Natürlich muss die Erwartungshaltung des potenziellen Konsumenten reell sein, diese Voraussetzung schafft die entsprechende Positionierung und individuelle Kommunikation auf dem Markt. Über den Autor Unternehmer kennen ihre persönlichen Stärken und haben für herausfordernde Bereiche einen Spezialisten im Unternehmen. Mehr denn je geht es als Unternehmer nicht mehr rein darum, sich von Beratern Inhalte zu holen, sondern vielmehr darum, in seinem Tun durch professionellen Input von externen Experten begleitet zu werden. Rainer M. Sigmund ist Verkaufs- und Marketingleiter in einem Südtiroler Unternehmen und Mitgründer des Vinburg Consultancy Network, einem übergeordneten Netzwerk an Fachexperten, deren Ziel es ist, die Beratungsdienstleistung innovativ und smart zu organisieren. Spezialisten verschiedenster Bereiche, aus dem Kosten- Controlling bis zum Kontextual- Coaching, stellen beim Kunden die zwischenmenschliche Beziehung in den Vordergrund und überzeugen mit Professionalität. streamline your business Keine Angst vor E-Commerce Verwandeln Sie jetzt Ihre Geschäftsideen in ein erfolgreiches Onlinebusiness. Ohne Wenn und Aber, mit Expertenwissen von Alpin. alpin.it +39 0471 180 84 10

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