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Golf in Südtirol 2019

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18 02/2019 GC PETERSBERG Erinnerungen eines Präsidenten … Sieben Jahre lang war Hartmann Gallmetzer Präsident des Golfclubs Petersberg – Golfer, Politiker (langjähriger Generalsekretär der SVP) und Journalist. Zum 20-jährigen Jubiläum verfasste er damals ein Beitrag ... einige Auszüge davon sind immer wieder interessant zu lesen: Es lief die Antigolfkampagne in der Südtiroler Öffentlichkeit bereits auf vollen Touren. Eine angesehene Bozner Oberschullehrerin warnte in einem Brief an die Tageszeitung, wie gefährlich Golf sein konnte. Bälle flögen mit enormer Geschwindigkeit durch die Luft und bohrten sich bis zu 20 Zentimeter tief in den Boden. Gnade Gott dem, der zufällig dort stehe oder gehe, er ist dem sicheren Tod geweiht … Ein paar Jahre später in Passeier bei einer Golf-Podiumsdiskussion. Neben ihm eine Ärztin aus Deutschland, die über eine Studie zu berichten wusste, wonach der auf Golfplätzen verwendete Kunstdünger die Luft im Umkreis von hundert Kilometern vergiftet. Gegen solche haarsträubende Argumente war mit dem besten Willen nicht anzukommen. „Wir leben noch alle ...“ ... trotz der gewehrkugelschnellen Geschosse, die sich tief in den Boden eingraben, und trotz der Gefahr, samt Mann und Maus vergiftet zu werden. Beide Golfplätze – zuerst jener in Petersberg, einige Jahre später der in Passeier sind entstanden, weil halt unsere Tiroler Mander stur sind und nicht glauben, was sie nicht glauben wollen. Erstaunlicherweise treiben sich auf unseren Golfplätzen immer öfter Rehe, Hirsche, Hasen, Wildenten und anderes Getier herum. Entweder sind sie gegen vergiftete Golfplatzluft immun, oder sie trotzen ihr einfach, gleich wie die Südtiroler Golferinnen und Golfer selbst zu vielen, vielen Hunderten. Der Anfang: Akteure, Grüne und andere Proteste Da war einmal der Rudi Rimbl – schon lange mit dieser Sportart vertraut – stand die Lust am Golf geradezu ins Gesicht geschrieben. Dann Annemarie und Arthur Thaler: Sie besaßen einen großen und schönen Bauernhof, den Steinacher Hof in Petersberg. Irgendwann trafen dann die richtigen Akteure zusammen: das Ehepaar Thaler, Rudi Rimbl als Experte und Pionier des Sports und – nicht zu vergessen – Joachim Dalsass (Landes- und Europapolitiker, in Petersberg ansässig). Ein Vorprojekt wurde ausgearbeitet, worauf man sich auf den Weg der Bürokratie machte. Joachim Dalsass konnte viel helfen, der für Landwirtschaft zuständige Landesrat Sepp Mayr, die Forstbehörde und viele andere auch zeigten sich dem Projekt gegenüber offen. Ganz anders die damals florierende Grünen-Szenerie; sie übten sich in der Südtiroler Kunst, den Sozialneid und die nachbarschaftliche Missgunst zu höchster Blüte zu führen. WIR BAUEN MIT MENSCHEN FÜR MENSCHEN, TERMIN- UND QUALITÄTSGERECHT

Lorem ipsum GC PETERSBERG 02/2019 19 Die ersten Jahre, der Ausbau auf 18 Loch und die Erweiterung von Par 67 auf Par 71 Im Sommer 1989 gab es eine große Eröffnungsfeier, bei der sich sehr viele sehr freuten, und einige andere, die natürlich nicht dabei waren, sich sehr ärgerten. Wir alle, die wir an diesem Vorhaben in der einen oder anderen Weise mitgearbeitet hatten, waren stolz auf das Erreichte. 9 Loch in schöner Landschaft, rundum eine unberührte Natur, viel Ruhe und eine steigende Anzahl von Mitgliedern. Innerhalb kurzer Zeit waren es 50, dann 100, dann 150, und langsam immer mehr. Ich wurde also 1990 nach Dalsass vom Vorstand zum Präsidenten gewählt. In aller Stille plante die Familie Thaler mit dem Architekten Marco Croze die Verdoppelung der Löcher, von 9 auf 18, und 1993 wurden die zweiten 9 Loch mit einem großen Fest eingeweiht. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder war dabei. Wir hatten den Eindruck, dass er auf diese Errungenschaft stolz war, aber öffentliche Mittel für den Golf hat er dennoch nie lockergemacht, obwohl er für Sport in der Landesregierung zuständig war. Das haben wir ihm damals schon ein wenig übel genommen ... Viele Hundert Golfer sind aus dem Petersberger Club hervorgegangen, darunter zahlreiche Jugendliche und auch mehrere klasse Spieler. Auf diesem Platz Golf zu spielen, ist nach wie vor eine große Freude, welche die Petersberger Golferinnen und Golfer mit immer mehr Sportbegeisterten aller Altersstufen aus unserem Land und von überall her gerne teilen. Hans-Peter Thaler mit Frau Martina Der erste Golfsekretär Südtirols Hans-Peter Thaler hat bereits im Herbst 1988 im Golfclub La Rocca in Parma seine ersten Erfahrungen, was Instandhaltung und Führung eines Golfplatzes betrifft, gesammelt. Im Winter 1988 bis 1989 besuchte er Kurse der Schule des Italienischen Golfverbandes FIG und absolvierte abschließend im Golfclub Garlenda in Ligurien ein Praktikum. Pünktlich zum Start auf dem familieneigenen Platz in Petersberg war er Südtirols erster Golfsekretär. Später machte er auch noch die Ausbildung zum Greenkeeper und zum Superintendanten. Das ist weltweit die höchste Qualifizierung für die Instandhaltung von Golfplätzen. Zudem ist er noch Schiedsrichter des italienischen Golfverbandes. Beim Verband der italienischen Golfsekretäre und Greenkeeper war der Petersberger dann zwölf Jahre im Vorstand, acht Jahre davon als Vizepräsident. In dieser Zeit war Hans-Peter Thaler auch zwei Jahre der Vertreter Italiens bei der Europäischen Greenkeeper-Föderation (FEGGA). Weiters steht er seit der Gründung von „Golf in Südtirol“ im Jahr 2001 dieser Vereinigung als Präsident vor. Die Begeisterung für den Golfsport und allem Drumherum ist auch nach 30 Jahren ungebrochen. www.oberholz.com DOLOMITI ITALY SKIRESORT obereggen credits by Oskar Da Riz Skigebiet und Berghütte bis Ostermontag, 22. April, geöffnet!

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