Aufrufe
vor 12 Jahren

Gesundes Südtirol 2010

  • Text
  • Bozen
  • Patienten
  • Gesundheitswesen
  • Krankenhaus
  • Gesundheit
  • Menschen
  • Zukunft
  • Besser
  • Brixen
  • Meran

Wenn man auch nur ein

Wenn man auch nur ein wenig zurückschaut, dann muss man feststellen: Der Fortschritt ist gewaltig, das Wachstum war unglaublich. Die Veränderungen haben eine geballte Dynamik, auch in Zukunft. Wir reden von der Gesundheitsversorgung in Südtirol. Wer heute in Südtirol einen Arzt oder ein nahes Krankenhaus aufsucht oder mit dem Hubschrauber dorthin geflogen wird, und die Leis- G e s u n d h e i t s d i e n s t e G e s u n d h e i t s d i e n s t e Gesundheitswesen in Südtirol gestern – heute – morgen tungen einer hoch spezialisierten Medizin mit einer nur geringen und äußerst sozialen direkten Kostenbeteiligung in Anspruch nimmt, der kann sich oft nicht mehr vorstellen, wie sehr sich das Gesundheitswesen in Südtirol entwickelt hat. Sicher, das was nicht funktioniert, das sieht man zuerst, besonders wenn es um das eigene Wohl und Leben geht. Das meiste, was über Ärzte und Krankenhäuser gesagt wird, steht nicht in den Zeitungen, sondern wird von Mund zu Mund weiter getragen. Das gilt für das Lob, aber noch mehr für leidvolle und traurige Geschichten. Öffentlich werden meist nur die Probleme des Gesundheitswesens diskutiert, seltener seine Vorzüge. Gleich, ob es um die zum Teil langen Vormerkzeiten bei aufschiebbaren fachärztlichen Leistungen geht oder um viele andere große oder auch kleinere Probleme und Bedürfnisse: Das Gesundheitswesen in Südtirol ist nach Aussagen von Beobachtern und Beteiligten auf einem sehr hohen Stand. Gerade in diesen Monaten nimmt die klinische Reform des Landesgesundheitsdienstes die Fahrt auf. Sie wird die Zukunft des Gesundheitswesens in Südtirol nachhaltig bestimmen. Die große „Maschine“ Gesundheitswesen muss für die Notwendigkeiten der Zukunft umgebaut werden. Die nachfolgenden Beiträge sind sozusagen Momentaufnahmen einer Standortbestimmung. Diese paar Momentaufnahmen können ein vollständiges Bild weder bieten noch ersetzen. Aber sie werfen ein Licht auf die Vorstellungen und ein wenig auch auf die Menschen, die in der Gestaltung und Verwaltung des Südtiroler Gesundheitswesens tätig sind. Was machen die alles? Von der Vorbereitung bis hin zur Umsetzung von politischen Entscheidungen sind die Beamten der Abteilung Gesundheit in der Landesverwaltung das entscheidende Bindeglied. Landesregierung und Landesrat müssen sich auf ihre Mitarbeiter im Gesundheitsressort verlassen können. Der Gesundheitsabteilung im Landhaus am Bozner Boden bleibt eine ganze Menge zu tun. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden die Führungskräfte der Abteilung Gesundheitswesen des Landes. Drei Frauen und zehn Männer in verantwortlicher Stellung arbeiten mit ihren rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daran, die Beschlussfassungen für die Landesregierung sowohl von der fachlichen Grundlage als auch von der juristischen Seite her vorzubereiten und sie nach der politischen Entscheidung umzusetzen. Das sind nicht eben nur drei Paragraphen, um die es geht. Im Gesundheitsressort fließt alles zusammen: Die römischen Gesetze stecken den Rahmen auch für das Südtiroler Gesundheitswesen ab. Die müssen beachtet und in Einklang mit den autonomen Spielräumen gebracht werden. Als politisch Verantwortlicher bringt Landesrat Richard Theiner die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ein, entweder direkt oder über die Abgeordneten des Landtages oder seine Kollegen in der Landesregierung. Die politische Aufgabenstellung im Gesundheitswesen entwickelt sich im ständigen Abgleich zwischen politischen Wünschen und Forderungen, dem Abwägen aller Interessenspositionen und mit dem Blick auf das Machbare. Hier ist die Vorarbeit der Ämter im Hinblick auf verfügbare Mittel und gesetzliche Möglichkeiten von entscheidender Bedeutung für die politische Führung. Dazu stehen die Ämter in täglichem Kontakt mit allen Vertretern von Verbänden, Gewerkschaften, politischen Parteien, den Spitzen und Fachleuten des Gesundheitsbetriebes und, nicht zuletzt, auch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Sind die Gesetze, Verordnungen und Richtlinien schließlich von der Landesregierung beschlossen und vom Südtiroler Landtag zum Gesetz gemacht, müssen alle Schritte bis hin zur konkreten Umsetzung gemacht und nachverfolgt werden. 6 03/2010 03/2010 7

© 2017 Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | MwSt.-Nr.: IT00853870210 | Tel. 0471 081 561 | Fax 0471 081 569 | info@mediaradius.it