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Fußball 2022/23

44 SPORT C |

44 SPORT C | 2022 LANDESLIGA Voran Leifers: Ein bitterer Abgang Voran Leifers gehört zu jenen Mannschaften, bei denen sich im Sommer am meisten verändert hat. Und das, obwohl man eine ordentliche Saison hinter sich hat. Der 7. Tabellenplatz kann sich sehen lassen. Dafür war aber vor allem einer verantwortlich – und der ist nun weg. Halo Kurti hat sich trotz seines jungen Alters (Jahrgang 2001) in den Mittelpunkt gespielt und 16 Tore erzielt. Nun ist er nach Verona weitergezogen, wo er bei einem Landesligaverein untergekommen ist. Für Voran Leifers ist das ein bitterer Abgang, der erst kompensiert werden muss. Mit Marco Nava, Klaus Lechner, Samuel Crepaz, Gabriel Morabito und Daniel Bordoni haben noch weitere wichtige Spieler den Verein verlassen, an Qualität mangelt es im Kader des neuen Übungsleiters Paolo Tornatore (er kam von Sarntal) aber nicht. Denn auch die Neuzugänge können von sich reden machen. Allesamt sind sie junge Talente aus den Schmieden des FC Südtirol, Bozner FC und Virtus Bozen. Außerdem ist mit Daniele Balzamá ein Offensivspieler Stefan Clementi von Frangart gekommen, der in der 1. Amateurliga doppelstellig traf (10 Tore). Ob er es auch in der Landesliga kann, muss er noch beweisen. Dennoch sind es allesamt aufregende Neu-Einkäufe, die viel Spielwitz versprechen – und das ist genau eine der großen Leiferer Stärken. Zugänge & Abgänge Zugänge: Simone Franchi, Riccardo Franchi (beide Bozner FC), Yasir Assi Al Salih, Martin Naci (beide Virtus Bozen), Hamza Hannachi (FC Südtirol Jugend), Davud Shakjiri (Unterland Berg), Daniele Balzamá (Frangart) Abgänge: Samuel Crepaz, Gabriel Morabito (beide Eppan), Marco Nava (Frangart), Daniel Bordoni (St. Martin Moos), Halo Kurti (Virtus Verona), Klaus Lechner (Schenna), Andrea Brusco (Studiengründe), Christian Leoni, Daniel Clementi (beide Karriereende) Stärken & Schwächen Stärken: Erfahrene Stützen wie Clementi, Galassiti und Ausserer Wieser und die vielen „jungen Wilden“ bilden eine starke Mischung; große Spielstärke mit viel Kreativität; die Offensive ist das Prunkstück; der Mattia Cosco neue Trainer Paolo Tornatore ist ein genialer Motivator. Schwächen: Viel Veränderung bringt auch viel Zündstoff – alle müssen am selben Strang ziehen, ansonsten geht der Schuss nach hinten los; eher kleiner Kader. Prognosen Voran Leifers hat das Potenzial, alle „Großen“ zu ärgern. Das Zeug zu einem vorderen Tabellenplatz ist vorhanden. Ob es eine Top-5-Platzierung wird oder doch eher Richtung Platz 10, wird von der Konstanz und Laune des Kaders abhängen. SSV Voran Leifers Heimspielplatz: Leifers Galizien (Kunstrasen) Weißensteiner Straße 8 | 39055 Leifers Tel. 335 665 56 33 info@ssvvoranleifers.it Voran Leifers Pos. Name Geboren Tor Abwehr Mittelfeld Angriff Trainer Alex Fioravanzo 1996 Simone Franchi 2003 Yasir Assi Al Salih 1998 Luca Cappelletto 1996 Angelo Morelli 1991 Lorenzo Trevisan 2004 Alex Weger 2002 Daniele Zenatti 2003 Mattia Cosco 2003 Riccardo Franchi 2003 Hamza Hannachi 2003 Ibrahima Kydoe Sarr 1994 Philipp Larentis 2002 Giacomo Oss Emer 1995 Nicolò Oss Emer 1999 Davud Shakjiri 1999 Lucas Ausserer Wieser 1994 Ruben Baldino 2001 Daniele Balzamá 1999 Stefan Clementi 1997 Alex Galassiti 1999 Martin Naci 2003 Paolo Tornatore (neu) Thomas Gruber (Co-Trainer) Alessandro Cleva (Tormanntrainer)

LANDESLIGA SPORT C | 2022 45 St. Martin Moos: Jung und routiniert zugleich Im Endeffekt war St. Martin Moos im Vorjahr nie ein ernsthafter Aufstiegskandidat. Das musste man auch nicht, denn im Passeiertal nahm man sich Zeit für ein „Übergangsjahr“. Dieses ist nun vorbei und nach einem intensiven Transfersommer will man ein Wörtchen um die Spitzenränge mitreden. Eine komplette Startelf hat St. Martin Moos im Sommer neu verpflichtet. 6 Spieler davon sind komplett neu im Passeiertal, beim Rest handelt es sich um Rückkehrer. Auffallend ist der junge Altersdurchschnitt der Neuankömmlinge, bei denen es sich durchwegs um Talente und nicht um „fertige“ Spieler handelt. Der Königstransfer ist ein Rückkehrer: Mittelfeld-Juwel Jan Pichler wird nach einer Saison beim Lokalrivalen SC Passeier aus St. Leonhard wieder bei den „Mortinern“ spielen. Verschmerzen muss Trainer Paolo Goisis – sein Engagement wurde frühzeitig verlängert – den Abgang seines Topstürmers. Maximilian Lanthaler ist zu Partschins abgewandert, wo schon sein Bruder Daniel spielt. Trotzdem: Der Kader wirkt ausgeglichener als zuletzt, die Qualität passt auch in der Breite und die starken Routiniers um Elmar Haller, Marco Baggio (13 Tore im Vorjahr) und Martin Saltuari (10) können eine junge Truppe anführen. Dazu kommt das neue Hugo-Ciatti-Sportzentrum in St. Martin, das zu den Topanlagen in Südtirol gehört. Reicht das für den Titelkampf? Zugänge & Abgänge Zugänge: Daniel Bordoni (Voran Leifers), Antonio Caula, Fabio Broggi (beide Meran), Alessandro Bertuolo (Bozner FC), Elia Margoni (Eppan), Andreas Kuppelwieser, Noah Pixner (beide Partschins), Jan Pichler, Noah Trompedeller, Jonas Senoner (alle SC Passeier), Patrick Verdorfer (SC Passeier Junioren), Gerald Gufler (Freizeit) Abgänge: Denis Trompedeller (Pause), Jakob Tschöll (FC Südtirol A-Jugend), Maximilian Lanthaler (Partschins), Moritz Frötscher (Kastelbell Tschars), Patrick Pichler (Freizeit), Andreas Gufler (Tormanntrainer SC Passeier) Stärken & Schwächen Stärken: Erfahrener Kern (Artur Tschöll, Prünster, Haller, Baggio, Saltuari), junge Leistungsträger: Die Mannschaft hat eine gute Mischung. Moritz Tschöll (im Vorjahr mit 14 Treffern bester Torschütze) und die Rückkehrer Pichler und Noah Pixner sind Top-Talente in der Landesliga; Ex-FC-Südtirol-Profi Goisis kommt mit seiner Art zu trainieren gut an und ist fachlich top; Bertuolo (6 Oberliga-Tore im Vorjahr) und Kuppelwieser (7 in der Landesliga) können Lanthaler ersetzen; herausragende Infrastruktur. Schwächen: Auswärts war man im Vorjahr top (3.), zu Hause schwächelte das Team: Nur 6 Siege bedeuteten Platz 13 in der Heimtabelle. Das Fehlen von Linksverteidiger Trompedeller reißt eine große Lücke. Löchrige Defensive: 52 Gegentore sind zu viele für ein Spitzenteam. Caula ist gut, aber noch kein Top- Tormann. Julian Prünster Ausnahmetalent Moritz Tschöll Prognosen St. Martin Moos bringt vieles mit, um ein Spitzenteam zu sein. Der Kader kommt ohne viele große Namen aus, ist aber ausgewogen und in allen Teilen sehr gut, aber nicht herausragend besetzt. Wenn Trainer Goisis eine verschworene Einheit schafft, muss das kein Nachteil sein. St. Martin Moos ist kein Titelfavorit, aber ein gefährlicher Außenseiter. Ein Top-3-Platz ist drin. FC St. Martin Moos Heimspielplatz: St. Martin in Passeier Steinachweg 1 | 39010 St. Martin in Passeier Tel. 349 340 6609 info@sc-stmartin.it St. Martin Moos Pos. Name Geboren Tor Abwehr Mittelfeld Angriff Trainer Alessandro Caula 2000 Fabio Broggi 2002 Elmar Haller 1989 Artur Tschöll 1988 Julian Prünster 1995 Dominik Lanthaler 1993 David Angerer 2002 Patrick Verdorfer 2005 Gerald Gufler 1995 Patrick Öttl 1999 Moritz Tschöll 2002 Lukas Pixner 2003 Jan Pichler 2000 Walid Sogheir 1997 Fabian Pacella 2005 Daniel Bordoni 2001 Jonas Senoner 2005 Noah Trompedeller 2005 Antonio Caula 2004 Andreas Kuppelwieser 1999 Elia Margoni 2003 Martin Saltuari 1983 Marco Baggio 1987 Noah Pixner 2002 Alessandro Bertuolo 2002 Mark Mössmer 2002 Paolo Goisis (bestätigt) Andrea Guglielmo (Co-Trainer) Andrea Tuti (Athletiktrainer) Gabriel Hofer (Tormanntrainer)

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