Aufrufe
vor 1 Jahr

Fußball 2022/23

18 SPORT C |

18 SPORT C | 2022 OBERLIGA St. Georgen: Ein Hauch von Hollywood Dass es im Transfersommer bei St. Georgen turbulent zugehen kann, ist hinlänglich bekannt. Was sich aber heuer abspielte, hatte einen Hauch von Hollywood. Für den größten Knall sorgte zweifelsohne die Scheidung der Traumehe mit Patrizio Morini. Obwohl man sich eigentlich drauf geeinigt hatte, zusammen in die 13. Saison in Folge zu gehen, zogen die Jergina Mitte Juni die Reißleine. Sportchef Georg Brugger wird seine Gründe gehabt haben, ein Wut-Interview des im Stolz verletzten Morini hat dennoch hohe Wellen geschlagen. Dann wäre da noch die Personalie Martin Ritsch, der nach seinen 25 Vorjahres-Toren kürzer treten und künftig bei Kiens spielen wird. Und da wäre Top-Stürmer Ciro Iattarelli (17 Treffer), der mit St. Georgen eigentlich eine Vereinbarung hatte, sich dann aber trotzdem für Castiglione del Lago in der Oberliga in Umbrien entschieden hat. Das ist übrigens der neue Klub von Patrizio Morini. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Das alles ist jetzt aber Geschichte. St. Georgen ist bereit für ein neues Zeitalter. Das Flaggschiff navigieren soll nun Berndt Mair. Nach einigen Lehrjahren in Sexten bekommt der Ex-Stürmer beim famosesten Amateurligisten Südtirols eine Bewährungschance. Zugänge & Abgänge Zugänge: Leandro Vita (Sora/Oberliga Latium), Philipp Bachlechner (Ahrntal), Joaquin Serrago (Chions/Oberliga Friaul), Nicola Di Lalla (Albignasego Calcio/ Oberliga Venetien), Martin Hysomemaj (Stegen), Elias Zitturi (Rasen Antholz), Felix Happacher (Sexten), Stefan Krsic (Gitschberg Jochtal), Domenico Calcagnile (Fußballzentrum Pustertal) Abgänge: Martin Ritsch (Kiens), Kilian Hernandez, Roberto Aquaro (beide Ziel unbekannt), Lorenzo Acka (Lavis), Simon Harrasser (Ahrntal), Ciro Iattarelli (Castiglione del Lago), Stefano Calabrese (Bozner FC), David Mair am Tinkhof (Steinhaus) Stärken & Schwächen Stärken: Nach 12 Jahren Patrizio Morini weht ein frischer Wind durch St. Georgen; Physis und Spielstärke: Die Abwehr um Miranda Pocai, Lercher und Aichner ist eine Bank; die Argentinier Vita und Serrago sowie Di Lalla kommen von außerhalb der Region: Sie sind Wundertüten, gut möglich, dass ein zweiter Iattarelli dabei ist; St. Georgen hat das Siegergen. Schwächen: Martin Ritsch war Führungsfigur, der beste Oberligaspieler und zuletzt auch Torschützenkönig: Mit ihm verliert St. Georgen das Herz und die Seele der letzten Jahre; die Unterschiedsspieler Iattarelli und Hernandez sind weg; Berndt Mair Andreas Priller Leo Brugger strotzt zwar vor Tatendrang, als Oberliga- Trainer muss er sich aber erst beweisen. Prognosen Trainer Berndt Mair gibt trotz des größten Umbruchs der letzten Jahre einen Top-4-Platz als Ziel aus. Ein großes Vorhaben, denn die Abgänge (vor allem Ritsch und Iattarelli) reißen ein tiefes Loch auf. Der Radius-Tipp: St. Georgen muss kleinere Brötchen backen und wird sich im vorderen Mittelfeld einnisten. Für die Spitzenplätze reicht es heuer nicht. SC St. Georgen Heimspielplatz: St. Georgen Gremsenstrasse 26 | 39031 Bruneck Tel. 335 121 884 0 info@ascstgeorgen.it St. Georgen Pos. Name Geboren Tor Abwehr Mittelfeld Angriff Trainer Andrè Negri 1997 Elias Zitturi 1999 Max Brugger 2007 Gabriel Brugger 1991 Leo Brugger 1992 Lukas Aichner 1993 Rafael Miranda Pocai 1999 Dominik Lercher 2001 Ruben Passler 2001 Domenico Calcagnile 2005 Andreas Priller 1994 Philipp Schwingshackl 1995 Stefan Krsic 1997 Simon Siller 2002 Samuel Arras 2003 Dario Mattevi 2004 Alex Oberlechner 2004 Felix Happacher 2004 Leandro Vita 1992 Philipp Bachlechner 1995 Joaquin Serrago 1995 Nicola Di Lalla 1997 Martin Hysomemaj 2004 Alex Lechner 2004 Berndt Mair (neu) Klaus Colz (Co-Trainer) Gianluca Cecere (Co-Trainer) Silvio Somadossi (Tormanntrainer)

OBERLIGA SPORT C | 2022 19 St. Pauls: Alles wie immer St. Pauls war im Vorjahr als Abstiegskandidat in die Oberligasaison gestartet. Am Ende standen der starke 10. Platz, 43 Punkte und der Einzug in das Südtiroler Pokalfinale zu Buche. Damit war man im Überetscher Weindorf zufrieden, zumal auch der Verletzungsteufel immer wieder zugeschlagen hat. Mit Kampf, Leidenschaft und Improvisationstalent hielt sich St. Pauls stets im Tabellenmittelfeld auf. Das soll auch heuer so sein. Auf dem Papier ist St. Pauls in der Breite besser besetzt als im Vorjahr, muss aber auf 2 Top-Spieler verzichten. In den Sommermonaten hat sich in St. Pauls nicht allzu viel getan. Der Trainer ist weiterhin Alex Mayr, der seine 4. Saison bei den Überetschern beginnt. Mirko Danieli (er düste für ein Jahr nach Australien ab) und Offensiv- Wirbelwind Abenaim En Naimi, den es zum Konkurrenten Bozner FC zog, sind nicht mehr da. Dafür sind vom Klub aus der Landeshauptstadt die talentierten Degasperi-Zwillinge Gabriel und Philip ins Weindorf gekommen. En Naimi soll von Daniel Ventura, der von 1.-Amateurliga-Absteiger Ritten gekommen und beim FCS ausgebildet worden ist, ersetzt werden. Dazu gibt es eine Reihe an weiteren interessanten Neuzugängen. Das Ziel ist wieder-um der Klassenerhalt. Also alles wie immer in St. Pauls. Zugänge & Abgänge Zugänge: Daniel Ventura, Klaus Tauferer (beide Ritten), Dennis Recla (Virtus Bozen), Gabriel Degasperi, Philip Degasperi (beide Bozner FC), Jacopo Pecoraro, Klejdi Muka (beide FC Südtirol Jugend), Luca Brunialti (Rotaliana), Oliver Rohrer Jakob Hofer (Tirol), Philipp Pichler, Janis Poggi (beide eigene Jugend) Abgänge: Abdenaim En Naimi (Bozner FC), Georg Zublasing (Freizeit St. Pauls), Renè Andergassen (Kaltern), Mirko Danieli (Pause), Simon Fabi (Karriereende) Stärken & Schwächen Stärken: Starkes Tormanngespann: Jahrgangsspieler Passarella bewies im Vorjahr großes Talent, Tarantino ist auch mit 37 Jahren ein starker Rückhalt; Thomas Mair hat in seiner 1. Oberligasaison gezeigt, dass er Tore (11) schießen kann; Sechser De Vito hat sich auf Anhieb zum Leistungsträger entwickelt: Seine Standards sind eine Waffe; der Verein ist toporganisiert: In St. Pauls wird nichts dem Zufall überlassen. Schwächen: Viele Neuzugänge kommen aus unteren Ligen: Das hat im Vorjahr mit De Vito (6 Tore) und Oberrauch (5) gut funktioniert, muss heuer aber nicht genauso sein. Wer führt die Abwehr? Mehovic ist oft verletzt, Schweigkofler nach Kreuzbandriss noch nicht fit. Die Abgänge von En Naimi (10 Tore im Vorjahr) und Danieli reißen eine große Lücke. Gabriel Degasperi Prognosen St. Pauls ist gut genug aufgestellt, um den Klassenerhalt zu schaffen. Bringt die Mayr-Truppe die gewohnten Tugenden wie Kampf- und Laufbereitschaft ins Spiel, sind die Blauweißen für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner. Die individuelle Qualität ist okay, aber nicht herausragend. Um in der Oberliga zu bleiben, reicht es. St. Pauls Pos. Name Geboren Tor Abwehr Mittelfeld Angriff Trainer FC St. Pauls Heimspielplatz: Rungg/Eppan und St. Pauls (Kunstrasen) Unterrainer Straße 36 B | 39057 St. Pauls Tel. 338 131 047 1 fcstpauls@rolmail.net Antonio Tarantino 1985 Jacopo Passarella 2004 Hannes Ohnewein 1992 Adnan Mehovic 1990 Philipp Schweigkofler 2000 Matthäus Kössler 2001 Mahdi Sammah 2001 Alex Untertrifaller 2002 Gabriel Degasperi 2002 Luca Brunialti 2002 Philipp Pichler 2003 Klejdi Muka 2004 Davide De Vito 1996 Oliver Rohrer 1998 Alan Righetti 1999 Fabio Donadio 2002 Philip Degasperi 2002 Manuel Giocondo 2002 Jakob Hofer 2003 Klaus Tauferer 2003 Janis Poggi 2003 Jacopo Pecoraro 2004 Thomas Mair 1994 Simon Oberrauch 1995 Daniel Ventura 1997 Simon Ebner 2002 Dennis Recla 2004 Alex Mayr (bestätigt) Yuri Pellegrini (Co-Trainer) Marco Pagliani (Tormanntrainer)

© 2017 Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | MwSt.-Nr.: IT00853870210 | Tel. 0471 081 561 | Fax 0471 081 569 | info@mediaradius.it