Aufrufe
vor 3 Jahren

Fußball 2020/21

  • Text
  • Suedtirol
  • Meisterschaft
  • Oberliga
  • Amateurliga
  • Fussball
  • Landesliga
  • Abwehr
  • Luca
  • Vorjahr
  • Angriff
  • Mittelfeld
  • Manuel
  • Serie
  • Saison
  • Trainer

22 SPORT B |

22 SPORT B | 2020 LANDESLIGA Eine XXL-Meisterschaft mit viel Brisanz Eines steht jetzt schon fest: Die Landesliga-Saison 2020/21 wird eine besondere. Nicht nur, weil die Meisterschaft mit 18 Mannschaften (und somit 2 mehr als üblich) über die Bühne gehen wird, sondern auch, weil das Titelrennen Hochspannung verspricht und der Abstiegskampf ein kollektives Zittern für viele Teams bis zur allerletzten Sekunde bereithält. Die Favoriten Verteidiger Artur Tschöll spricht von einer „puren Frechheit“, Trainer Christian Pixner von einem „Opfer des Systems“, im Klubhaus ist der Ärger in Richtung Bozen und Rom riesig: Fakt ist, dass St. Martin Moos in der letzten Saison der einzige Absteiger in der Region Trentino Südtirol war. Obwohl man sich dagegen gewehrt hat, läuft alles darauf hinaus, dass die „Mortiner“ in der Landesliga spielen werden (müssen). Mit der „Jetzt-erst-Recht“-Mentalität und einem Kader, der auch in der Oberliga bestehen könnte (einziger namhafter Abgang ist Torhüter Renè Pomarè), zählen die Passeirer zu den heißesten Titel-Anwärtern. Landesliga 2020/21 Auswahl Ridnauntal (Stange) SC Passeier (St. Leonhard) St. Martin Moos Riffian Kuens Partschins Schenna Latsch Naturns Meran H. = Hinrunde R. = Rückrunde Eppan (Rungghof) Terlan -Infografik: Ch. Staffler Bozen Freienfeld Natz Milland Albeins Voran Leifers (Galizien) Weinstraße Süd Auer H. Kurtatsch R. Margreid Ahrntal (St. Johann) Die größte Konkurrenz im Kampf um die Meisterschaft kommt aus dem Pustertal und dem Unterland: Bruneck – so scheint es – hat den Ruf des „ewigen Zweiten“ endgültig satt, peppte den ohnehin schon starken Kader mit Philipp Bachlechner noch einmal auf und ist für den Titelkampf gerüstet. Genauso wie die Weinstraße Süd, die Fabio Bertoldi halten konnte und mit Joao Loyola einen Ausnahmekönner aus Brasilien verpflichtete. Außer Acht darf man aber auch nicht die Burggräfler Nachbarn Partschins („Wir wollen im Titelkampf ein gehöriges Wörtchen mitreden“) und Naturns lassen. Das Mittelfeld Terlan zählte in der letzten Saison zu den positiven Überraschungen (Platz 5) und wird auch heuer eine Saison mit Ausrufezeichen spielen. Ahrntal wird nach der Verjüngungskur sowohl mit dem Titelkampf als auch mit dem Abstieg nichts am Hut haben, genauso wie Natz, das dank Top-Stürmer Luca Consalvo einen einstelligen Tabellenplatz anvisiert. Milland und das wiedererstarkte Voran Leifers haben ebenfalls das Zeug, eine sorgenlose Saison zu spielen. Bruneck (Reischach) Spielt mit St. Martin Moos in der Landesliga: Jan Pichler. Foto: D. Runggaldier Der Abstiegskampf … … wird so spannend wie lange nicht mehr. Weil offen ist, wie viele Mannschaften schlussendlich eine Liga runter müssen (das hängt wie immer von den Absteigern aus der Oberliga ab), wird es bis zum Schluss ein kollektives Zittern geben. Fakt ist, dass es mindestens 5 trifft. Es können aber auch 6 oder 7 Klubs sein, die am Ende absteigen müssen. Die heißesten Abstiegskandidaten sind die beiden Sorgenkinder der letzten Saison, Freienfeld und Eppan, sowie der SC Passeier, der quasi seine gesamte Offensive verloren hat. Schenna (ohne Top-Stürmer Thomas Mair) wird seinen Blick ebenfalls nach hinten richten müssen, genauso wie die Aufsteiger Riffian Kuens und Auswahl Ridnauntal. Bei Albeins und Latsch wird der Start entscheidend sein: Geht dieser in die Hose, droht eine ganz schwierige Saison. EWIGE LANDESLIGA-TABELLE Verein Jahre Spiele Punkte 1. Naturns 16 469 779 2. Natz 19 559 757 3. Plose 18 540 743 4. St. Pauls 14 420 742 5. Lana 17 510 703 6. SSV Bruneck 16 469 691 7. Neugries 14 420 637 8. Vahrn 15 450 622 9. Neumarkt 17 510 580 10. Stegen 13 379 575 11. St. Martin i.P. 12 360 561 12. Eppan 13 379 545 13. Virtus Bozen 12 360 541 14. Latzfons Verdings 13 390 437 15. Weinstraße Süd 10 289 432 16. Tramin 9 270 426 17. SC Passeier 12 349 410 18. Latsch 12 349 406 19. Bozner FC 9 270 404 20. Schluderns 11 330 385 21. Mals 9 270 358 22. Obermais 7 210 348 23. Ahrntal 7 199 323 24. Auswahl Sterzing 8 240 308 25. Kastelbell Tschars 9 270 305 26. Partschins 6 169 278 27. SSV Brixen 5 150 274 28. Terlan 7 199 254 29. Vintl 8 240 249 30. Taufers 6 180 246

LANDESLIGA SPORT B | 2020 23 Ahrntal: Neue Generation übernimmt In den letzten Jahren wurde im Ahrntal nach und nach ein Umbruch vorangetrieben. Jetzt ist der Generationenwechsel „im Toule“ endgültig vollzogen. Mit Manuel Pipperger (er ist jetzt Tormanntrainer) und Hannes Steger haben 2 Spieler ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt, welche die erfolgreichste Ära der Ahrntaler Vereinsgeschichte – sprich 10 Jahre Oberliga – entscheidend mitgeprägt haben. Mittlerweile heißt die Realität wieder Landesliga – und von der glorreichen Oberliga-Generation sind nur mehr die damaligen Jungspunde Patrick Psenner und Stefan Pareiner übriggeblieben. Was aber nicht heißen soll, dass Ahrntal deswegen in die fußballerische Schieflage gerät. Im Gegenteil: Die jungen Spieler, die vom Verein das Vertrauen erhalten, zahlen es bisher sehr gut zurück, wie Platz 3 in der abgebrochenen Corona-Saison zeigt. Angeführt von Ausnahme- Mittelfeldspieler David Zimmerhofer (er schoss in 13 Spielen 10 Tore) und Kopfball- Richard Maurer Ungeheuer Pareiner soll die neue Generation reifen, um in ein paar Jahren wieder die Oberliga anpeilen zu können. Zugänge & Abgänge Zugänge: Mark Milesi (Stegen), Simon Niederwolfsgruber (Taufers), David Mair am Tinkhof, Hannes Zonta, Hannes Stolzlechner, Jacob Brunner (alle eigene Jugend). Abgänge: Hannes Steger, Manuel Pipperger (beide Karriereende), Michael Niederwanger (Pause), Jonathan Hofer (Taufers), Aaron Ausserhofer (Steinhaus), Elias Happacher (Kiens), Roman Ausserhofer (Studiengründe), Jakob Hainz (Ziel unbekannt). Stärken & Schwächen Stärken: Zimmerhofer bildet mit Pareiner das torgefährlichste Mittelfeld-Duo der Landesliga (im Vorjahr zusammen 16 Tore); die Ruhe der Vereinsführung und der Spieler; die heimische Zuschauerkulisse verleiht den „Teldra“ Flügel (im Vorjahr 7 Siege in 9 Spielen); Torhüter Patrick Psenner hält Spiele im Alleingang fest. Stefan Pareiner Schwächen: Steger und Pipperger sind fußballerisch und charakterlich nicht zu ersetzen; dünner Kader mit nur 21 Spielern; gegen die Top-Klubs hat Ahrntal Probleme (im Vorjahr kein einziger Sieg gegen die Top 4); im Sturm fehlt ein Knipser. Prognosen Dass Ahrntal auch heuer wieder im Titelkampf mitmischt, ist unwahrscheinlich. Dafür fehlen die Erfahrung und die Breite im Kader. Die „Teldra“ haben aber eine junge und hungrige Truppe. Kann David Zimmerhofer an seine letztjährige Form anknüpfen, ist ein Top-8-Platz drin. Ahrntal Pos. Name Geboren Tor Abwehr Mittelfeld Angriff Trainer SSV Ahrntal Heimspielplatz: St. Johann im Ahrntal (Kunstrasen) Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal Tel. 348 36 09 203 ssvahrntal@rolmail.net Patrick Psenner 1988 David Mair am Tinkhof 2001 Mark Milesi 1997 Simon Niederwolfsgruber 1993 Dominik Kirchler 1996 Simon Oberhollenzer 1997 Tobias Kirchler 2001 Richard Maurer 1988 Hannes Zonta 2003 Stefan Pareiner 1992 Michael Oberhollenzer 1997 Florian Gartner 2000 Benjamin Zimmerhofer 1997 Maximilian Hofer 1996 David Zimmerhofer 1995 Hannes Stolzlechner 2001 Jacob Brunner 2003 Manuel Zimmerhofer 1995 Philipp Maurer 1997 Julian Niederkofler 1999 Julian Gartner 2003 Reinhard Niederkofler (bestätigt) Jürgen Großgasteiger (bestätigt) Lukas Voppichler (Co-Trainer) Manuel Pipperger (Tormanntrainer)

© 2017 Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | MwSt.-Nr.: IT00853870210 | Tel. 0471 081 561 | Fax 0471 081 569 | info@mediaradius.it