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Energie & Umwelt 2016

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22 INFO-PR

22 INFO-PR 05/2016 Der ÖPNV auf Rädern wird zunehmend elektrisch Verschärfte Emissionsgrenzwerte sowie Klimaschutzziele stellen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) höchste Anforderungen an die Antriebstechnik. Stetige Optimierung bei bestmöglicher Wirtschaftlichkeit sind entscheidende Faktoren. Für die SASA AG stellen Batteriebusse eine viel versprechende Lösung dar. Zu den weltweiten CO 2 -Emissionen trägt der Verkehr mit 23 % bei. Während im Warenverkehr Lösungen noch in Ausarbeitung sind, wird im Personenverkehr verstärkt auf Elektrifizierung und Verlagerung auf den ÖPNV gesetzt. London und Hamburg werden ab 2020 keine Busse mit Verbrennungsmotoren mehr ankaufen, und aktuelle Ausschreibungen bevorzugen emissionsfreie Lösungen. Paris will bis 2025 einen Großteil seiner Flotte mit Batteriebussen ausstatten. Seit 2013 laufen in europäischen Städten Demonstrationsprojekte wie ZeEUS und ELIPTIC. Sie zeigen das Potenzial von Batteriebussen, auch wirtschaftlich eine Alternative zu Diesel- bzw. Methangasbussen zu werden. SASA-Pilotprojekt „Elektrobus“ Die SASA betreibt vom 27. Juli bis zum 16. Dezember 2016 einen acht Meter langen Batteriebus vom Typ Rampini Alè EL auf den Linien 6 und 11. Angemietet wurde der Bus vom Verkehrsbetrieb Wiener Linien, der zehn Stück davon seit 2013 zuverlässig im Einsatz hat. Generaldirektorin Petra Piffer will mit dem Pilotprojekt „Elektrobus“ die bisherigen Erfahrungen mit elektrisch angetriebenen Bussen erweitern. Seit November 2013 hat SASA schon die fünf Brennstoffzellenbusse des europäischen CHIC- Projektes in Betrieb. Fahrgäste, Anrainer und Fahrer sind mit diesen auch elektrisch angetriebenen Bussen sehr zufrieden. Projektleiterin Marlene Rinner merkt an, dass zurzeit Batteriebusse für den innerstädtischen Bereich prädestiniert sind. Entwicklungen in der Batterietechnologie werden auch den Einsatz im städtischen Großraum ermöglichen. Der Batteriebus wird abends im Depot der SASA und untertags am Busbahnhof Bozen aufgeladen. Aufgezeichnet werden Energieverbrauch, Verfügbarkeit und Wartungsaufwand. Verwaltungsratspräsident Stefano Pagani ist überzeugt, dass mit beiden Erfahrungen SASA die Autonome Provinz Bozen bei den Entscheidungen zu klimafreundlichen Antriebstechnologien im urbanen ÖPNV kompetent beraten und unterstützen kann, ganz im Sinne des Klimaplans Energie- Südtirol 2050. Nachhaltige Mobilität vorrangiges Ziel der SASA Jeden Tag nutzen Tausende von Südtirolerinnen und Südtiroler den ÖPNV. Ziel der SASA ist es, diesen Dienst mit den besten Umweltstandards sozialverträglich und so effizient als möglich zu erbringen. Die Erprobung alternativer Antriebstechnologien ermöglicht Entscheidungshilfen, zu welche Antriebskonzepte unter welchen Rahmenbedingungen nachhaltig sind. Mit dem Pilotprojekt „Elektrobus“ schafft SASA die Voraussetzung, eigene Batteriebusse wirtschaftlich zum Wohle der Bevölkerung und der Umwelt in naher Zukunft zu betreiben. Entsprechend wurde dem Ressort für Mobilität bereits ein Projekt einer „rein elektrischen Linie“ vorgelegt. Auf einer neu geplanten Buslinie, die Bozens Zentrum mit der Industriezone, insbesondere mit dem Technologiepark NOI verbindet, sollen ausschließlich Elektrobusse zum Einsatz kommen. Kurzbeschreibung SASA AG Die SASA AG ist für den ÖPNV in den Stadtgemeinden von Bozen, Leifers, Meran sowie in der Marktgemeinde Lana zuständig. Eignerinnen sind die Städte Bozen, Meran und Leifers. SASA AG Buozzistraße 8 | 39100 Bozen Tel. 0471 519 519 sasabz@sasabz.it | www.sasabz.it

INFO-PR 05/2016 23 Strom aus Holzpellets Mit mittlerweile 300 hocheffizienten KWK-Anlagen weltweit (davon 70 in Italien) konnte sich die Burkhardt GmbH einen Namen im Bereich der erneuerbaren Energien machen. Die Bayern überzeugen dabei mit ihren innovativen Holzvergasern, deren langen Laufzeiten und einem kundenorientierten Service. Bewegte man sich bis dato im Leistungsbereich, zwischen 165 und 180 kW elektrischer und 265 und 270 kW thermischer Leistung, bietet die Burkhardt GmbH seit Anfang 2016 nun auch eine Holzgas-KWK-Anlage mit 50 kW elektrischer Leistung an. Das Prinzip des Holzvergasers V 4.50 entspricht dem des großen Vorbilds V 3.90. Pellets werden in einem geschlossenen Reaktor unter Hitzeeinwirkung und geregelter Luftzufuhr zu Holzgas und anschließend im smartblock 50 T, einem kompakten BHKW mit 4-Zylinder Ottomotor weiter zu Wärme und Strom umgewandelt. So entstehen zu den genannten 50 kW Strom auch 110 kW Wärmeenergie. Der Verbrauch liegt bei ca. 40 kg Holzpellets je Betriebsstunde. Erste Anlagen sind seit einem halben Jahr in England in Betrieb. Zwei Sägewerke und eine Geflügelfarm beziehen hier CO 2 -neutrale Energie. Der produzierte Strom wird in allen Betrieben zu 100 % selbst genutzt und die Wärme dabei zu Heiz- und z.T. zu Trocknungszwecken eingesetzt. Vor allem Italien, insbesondere Südtirol, zählt zu den wichtigsten Absatzmärkten für Burkhardt Blockheizkraftwerke, sowohl in der Hotellerie, Industrie als auch in Landwirtschafts- und Forstbetrieben bietet die neue Anlage eine interessante Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom und Wärme zu produzieren. Moderne Bedienung mit mit Touchscreen, Touchscreen, PC oder Smartphone PC oder Smartphone Service vor Ort Um einen erstklassigen Service zu gewährleisten und die räumliche Distanz zum immer größer werdenden Kundenstamm zu minimieren, wurde 2010 die Burkhardt Italia GmbH in Bozen gegründet. Von hier aus werden Service und Betreuung für die italienischen Abnehmer koordiniert. Das aufstrebende Unternehmen setzt dabei auf qualifizierte Servicekräfte, um dem Kunden die bestmögliche Betreuung bieten zu können. „Wir können auf eine schlagkräftige Truppe zurückgreifen, würden uns aber durchaus über weitere Verstärkung in unserem Team freuen“, erläutert Werner Vontavon, Servicetechniker der Burkhardt Italia. Die Auftragslage sei „gut, aber weitere Fachkräfte relativ schwer zu finden!“, fügt er hinzu. • 300 KWK Anlagen weltweit • moderne Serienproduktion • 50, 165 oder 180 kW elektrische Leistung • Brennstoff Holzpellets (alternativ Erdgas) • > 7500 h Laufzeit / Jahr • kundenorientierter Service, Vollwartungsverträge, Fernzugriff Das BHKW smartblock 50 T (links) mit dem Holzvergaser V 4.50 (rechts). www.burkhardt-group.com

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