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Energie & Umwelt 2013

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service themenbereich 22

service themenbereich 22 09/2013 09/2013 23 v.l.: Brigitte Furlani, Alex Gamper, Karin Ladurner und Verena Haberer Troyer AG auf Expansionskurs schaft. Südtirol braucht daher marktfähige Produzenten und Verteiler – als Kompetenzzentrum will der Südtiroler Energieverband dazu beitragen. Im Bereich der Stromverteilung plädiert der Südtiroler Energieverband gegen den Aufbau eines zentralen Verteilerbetriebs – und für den Bestand der zirka 53 in Südtirol arbeitenden Stromlieferanten. Der Verband schlägt ein zukunftsfähiges Modell vor, das sich auf das im Land vorhandene Know-how stützt und dabei eine Harmonisierung und Reduzierung bestehender Verteilergebiete nicht ausschließt. Ziel ist eine kooperative Neuordnung der Verteilungsdienste. Dahinter steckt jahrelange Erfahrung: Dieses Konzept stützt sich schließlich auf einen 1999 vom Vinschgauer Elektrizitätskonsortium, den Stadtwerken Bruneck, den Stadtwerken Brixen und den Etschwerken erstellten dezentral ausgerichteten Verteilerplan, der seitdem weiterentwickelt und der sich verändernden Energielandschaft angepasst wurde. Stromversorgung nach Bezirke Der Südtiroler Energieverband schlägt eine kooperative Führung der Verteilerdienste in vier geographischen Einzugsgebieten (Vinschgau, Etsch, Eisack, Rienz) vor. Dort sollen Gemeinden und Stromverteiler Bezirks-Verteilungs-Betriebe gründen, die dann die Verwaltung und Wartung der Netze übernehmen. Ziel ist eine einheitliche Führung der Stromnetze in den vier Bezirken, ohne dass die vier Bezirks-Verteiler flächendeckend Eigentümer der Leitungen werden. Der Südtiroler Energieverband schlägt als Gesellschaftsform der Bezirks-Verteilungs-Betriebe die Genossenschaft vor. Es sind aber auch andere Gesellschaftsformen möglich. Zudem strebt der Südtiroler Energieverband die Bildung von zwei zentralen Institutionen an: Ein Landesstromkoordinator soll in Zukunft einheitliche Standards garantieren und zentrale Verwaltungsdienste übernehmen. Ein Landestrader könnte die einheimische Stromproduktion international vermarkten, Integrationsstrom erwerben und den Gratisstrom, zu dessen Abgabe Großkonzessionäre laut Autonomiestatut verpflichtet sind, an die Einrichtungen des Landes weitergeben. Beide Schlüsselpositionen könnte der Südtiroler Energieverband besetzen. Einheimischer – und umweltfreundlich erzeugter – Strom könnte dann zu einer Qualitätsmarke aufgebaut werden, die zur Positionierung Südtirols als „Green Region“ wesentlich beiträgt. Das Sterzinger Familienunternehmen, bekannt für Qualität und Nachhaltigkeit im Bereich Wasserkraft, blickt erwartungsvoll in die Zukunft – und über die Landesgrenzen hinaus. Der Traditionsbetrieb ist seit der Firmengründung 1934 stetig gewachsen, und das Jahr 2013 hielt eine Menge neuer Herausforderungen bereit, denen sich die Geschäftsleitung voller Tatendrang stellte. Der Trend der steigenden Nachfrage in den letzten Jahren setzte sich weiter fort, auch wenn man sich aufgrund der Wirtschaftskrise, der Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzierungen und der neuen Förderungsregulierung im Bereich der erneuerbaren Energien in Italien bald zunehmend auf den internationalen Markt konzen. trierte. So wurden bereits 2012 rund 16 % des Umsatzes in der Schweiz abgewickelt. Im selben Jahr wurde die Tochtergesellschaft „Troyer Suisse AG“ in Winterthur gegründet. Zu den erfolgreich verwirklichten Projekten in der Schweiz gehören die Kraftwerke in Flims und Wannebode, beides Projekte, die dem Unternehmen zu Recht viel Lob für das angewandte Know-how und die Erfahrung seines Teams einbrachten. 2013 wurden in der Schweiz Aufträge mit einer Leistung von über zwanzig Megawatt an Land gezogen. Setzen der Verteilerrohrleitung mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern für das Kraftwerk Wiesen, Pfitsch, einem laufenden Projekt der Troyer AG. Die Inbetriebnahme steht im Dezember 2013 an. Präsenz auf neuen Märkten Der Blick über den Tellerrand hinaus geht bekanntlich in mehrere Richtungen: So wurde das Augenmerk verstärkt auf den türkischen und lateinamerikanischen Markt gerichtet. Es konnten sehr gute Kontakte geknüpft werden, und für 2014 wird mit ersten Aufträgen gerechnet. Auch werden verstärkt Rehab-Projekte verwirklicht, wie unlängst der Umbau am Kraftwerk Wattenbach in Tirol oder jenem in Valcatoio bei Frosinone – eine spannende Herausforderung für die technisch versierten Mitarbeiter der Troyer AG. Auch was die Servicepalette angeht, war das Sterzinger Unternehmen äußerst umtriebig: Mit der Errichtung einer eigenen Abteilung für Service & Maintenance wird eine Hotline mit 24-Stunden-Bereitschaftsdienst angeboten, um die Ausfallszeiten zu minimieren und den firmeneigenen Anspruch an höchste Qualität auch für den After-Sales- Bereich zu gewährleisten. So wird eventuell auftretenden Schäden vorgebeugt und ein wartungsarmer und somit kostensparender Betrieb garantiert. Pünktlich zum bevorstehenden 80-jährigen Firmenjubiläum 2014 wird der Firmensitz auf eine dritte Werkshalle ausgeweitet – eine weitere Veränderung, die vom Erfolg des Traditionsunternehmens und seiner Philosophie der nachhaltigen, qualitätsbewussten Produktion zeugt. INFO Norbert Troyer (li.), Geschäftsführer der Troyer Suisse AG, und Verkaufsleiter Michael Stumpf Troyer AG Karl-von-Etzel-Str. 2 | 39049 Sterzing Tel. 0472 765 195 | Fax 0472 766 356 info@troyer.it | www.troyer.it

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