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Brennercom Sailing Week 2022

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32 FRAGEN AN DEN

32 FRAGEN AN DEN EXPERTEN Fragen an den Experten Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In der aktuellen Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Stolperfallen in der Strategieumsetzung“ einige spezielle Detailfragen geklärt. Sonja G., Salurn: Aktuell sind wir dabei, uns im Familienbetrieb neu zu organisieren, und wir, also mein Bruder und ich, setzen eine strategische Planung der nächsten Schritte voraus. Wir sind Handwerker und keine Betriebswirte, bekanntlich führen viele Wege ans Ziel, aber welcher Herangehensweise sollen wir uns für eine nachhaltige Entwicklung bedienen? Rainer M. Sigmund: Ich schicke voraus, aus unserer Erfahrung bestätigen zu können, dass es leider nur zu oft passiert, strategische Planungen zu erarbeiten, welche dann nicht oder nie richtig umgesetzt werden. Komplimente, dass Sie sich dazu sofort Gedanken machen. Dabei ist das Umsetzen der erarbeiteten strategischen Stoßrichtung wichtiger als die vermeintliche Strategie selbst. Denn erst, wenn Konzepte und Projektbausteine operativ umgesetzt werden, erzielen sie Wirkung. Als Handwerksbetrieb wissen Sie dies besser als wir Betriebswirte. Grundsätzlich ist zu unterstreichen, dass ein ganzheitlich erarbeitetes Strategiekonzept, richtig umgesetzt, den Rahmen darstellt, um allen Erfolgsfaktoren im Unternehmen den notwendigen Platz zur erfolgreichen Entwicklung zu geben. Frühere Studien belegen diese Praxiserfahrung. Darin wird beispielsweise festgestellt, dass 80 Prozent der Manager der Ansicht sind, dass sie die richtige Strategie haben, aber nur 14 Prozent, dass ihre Strategieumsetzung gut ist und dass 70 Prozent der Geschäftsführer, die scheitern, nicht wegen einer falschen Strategie Misserfolg haben, sondern wegen mangelhafter Strategieumsetzung (vgl. im Detail „Die Entwicklung der Balanced Scorecard als strategisches Managementinstrument – J. Cobbold und G. Lawrie“). Wenn Sie jetzt nach der Herangehensweise fragen, empfehle ich Ihnen, sich in erster Linie mit erfolgreichen Unternehmern Ihrer Branche zu unterhalten und deren Erfahrungen konstruktiv aufzufassen. Damit meine ich, dass Sie gut beraten sind Zeit, darin zu investieren, lokale, aber möglichst auch überregionale Betriebe zu besuchen und zuzuhören. Parallel dazu suchen Sie sich einen Wegbegleiter, welcher fundierte betriebswirtschaftliche und vor allem Entwicklungskompetenz für Unternehmen ab Ihrer Größenordnung mitbringt. Suchen Sie Tipps von Freunden und Bekannten, entscheiden Sie sich dann aufgrund der technischen Kompetenzen, der Vernetzung respektive Erfahrung und besonders wegen des menschlichen

FRAGEN AN DEN EXPERTEN 33 Profils; denn diese Zusammenarbeit soll nachhaltig anhalten. Dieser Kompetenzträger wird Sie bei der Reorganisation des Unternehmens dann entsprechend seiner Expertise mit methodischen Werkzeugen begleiten und es auf den Weg bringen, ein vorausgedachtes Konzept zu erarbeiten. Ein Konzept, welches Ihnen den strategischen Rahmen für jegliche Entscheidungen bieten wird. Entscheidungen, die Sie als Geschwister, Ihre Eltern und auch Ihre Mitarbeiter in eine Richtung bringen soll. Die Umsetzung der erarbeiteten Strategie ist dann schon deshalb kein Selbstläufer, da sich das Fundament mit dem Warum, dem Wohin, dem Was und dem Wie befasst. Die Umsetzung ist aber vom Wie, Wer, Wann und Wo abhängig. Dies sind Variablen, deren kontinuierliche Weiterentwicklung zwar vom Fundament, dem im Konzept festgelegten strategischen Rahmen, abhängt, aber schlussendlich vom Unternehmer als Persön- lichkeit geprägt werden. In Ihrem Falle ist der Unternehmer ein Geschwisterpaar, also zwei Charaktere in einem Profil, und umso wichtiger ist es, während der Entwicklung die Kernaufgaben und Verantwortungsbereiche auf dieser Ebene zu klären, um einen fundamentalen Faktor der Unternehmensentwicklung zu festigen: Führung. Mit der richtigen Herangehensweise, also bewusstem Zuhören respektive Lernen, einer bedachte Auswahl und klaren Ziel-Vereinbarungen mit Ihren Wegbegleitern, der passenden Auswahl Ihrer Führungsinstrumente, einer gezielten Fortbildung Ihrer Führungskompetenzen, der Kultivierung von Kontinuität in der strategischen Umsetzung im gesamten Team schaffen Sie die Grundlage, den Betrieb erfolgreich zu übernehmen und vor allem als Geschwister-Team erfolgreich zu führen. Ihnen scheint dieser Prozess jetzt noch etwas zu langwierig? Bleiben Sie ihrer Überzeugung, dem Familien- Credo treu, und verfolgen Sie die Konkretisierung des strategischen Wegs, um so vielen Stolpersteinen wie möglich auszustellen. Für ein schnelles Ergebnis empfehle ich inzwischen schon mal einen Workshop in der Familie, bei dem Sie eine Vorlage eines Business Model Canva vom Internet herunterladen und gemeinsam ausfüllen. Viel Spaß und bei Fragen bitte gerne melden. Der Experte Rainer M. Sigmund, Weg-Begleiter und Sparringpartner für Unternehmenskultur und CSR-Strategien. Er ist Inhaber der Vinburg Projects GmbH und Terra Certified Partner. Zur ganzheitlichen Entwicklung von Unternehmen arbeiten sie auf Projektebene interdisziplinär mit ausgewählten Branchen- und Fachspezialisten zusammen. Mehr unter www.vinburg.com. Ein stimmungsvoller Abend Lieder von Sepp Messner-Windschnur und Geschichten von Franz Wimmer; es war ein stimmungsvoller Abend am 5. Mai in der Orchideenwelt in Gargazon. Nächster Auftritt am 12. Juni in Reinswald. Dass es nicht langweilig werden würde, versprach schon die Bühnen-, Radio- und TV-Erfahrung der beiden. Die zum Teil höchst amüsanten und verblüffenden Geschichten aus Wimmers Biografie „Ein Leben in Bewegung“ in Verbindung mit den Liedern des Sepp Messner-Windschnur sorgten für viel Heiterkeit unter den etwa 70 Gästen in der Orchideenwelt in Gargazon. Zur Geschichte und zum vergeblichen Versuch (mangels Formular) am Brenner der Republik Österreich eine Kiste Äpfel zu schenken, passte Messners Lied „Zettl, Zettl, Zettl“; zu Wimmers Klettertour auf die Kleine Zinne die beiden Titel „Der Rucksack“ und „Za wos den Bergsteigen“. Franz Wimmer war anfangs in Südtirol in der Möbelbranche tätig – auch da gibt es den passenden Titel „Die olte Matratze“; Wimmer outet sich in seinem Buch zudem als Autofreak und passend dazu Messners Titel „Der Cadillac“. Die passenden Lieder zu den Texten Mit dem Lied „Spritzig bis in den Tod“ nahmen sich die beiden „Rentner“ auch selbst auf die Schaufel. Aus seinen 45 Jahren in Südtirol brachte der gebürtige Salzburger interessante Beiträge und Erlebnisse aus seiner Tätigkeit als Radio- und TV-Moderator, als Marketing- und Eventmanager und als Zeitungsmacher. Sepp Messner- Windschnur gab, neben den zum Buch passenden Liedern, auch seine Superhits wie „Beppo del Trentin“, „I bin die Waschmaschin“, oder „Afn Ball“ zum Besten und erfüllte weitere Sonderwünsche aus dem Publikum.

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