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Bauen & Sanieren 2022

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18 BAHNHOFSPLATZ

18 BAHNHOFSPLATZ KLOBENSTEIN Foto © Oskar Da Riz Foto © Oskar Da Riz Platz da! Verschiedenfarbige Porphyrsteine bilden einen Teppich aus Naturstein. Wer bis vor Kurzem mit der Bahn nach Klobenstein fuhr, den erwartete beim Verlassen des Bahnhofgebäudes eine geteerte Straße und ein mit Autos gefüllter Parkplatz. Dies wollte die Gemeinde ändern. Roland Baldi Architects haben hier im Rahmen des Umbaus des Mobilitätszentrums Klobenstein einen neuen, offenen und großzügigen Ort für Anwohner und Besucher gestaltet, mit unterschiedlichsten Sitz- und Verweilgelegenheiten, die zum gemütlichen Platznehmen einladen. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Klobenstein wurde kürzlich das ebenfalls von Roland Baldi Architects geplante, moderne Mobilitätszentrum, bestehend aus Busbahnhof, Parkplatz und Pendlergarage gebaut. Der Bahnhofsplatz war somit das letzte Puzzleteil, das zur Komplettierung des Mobilitätszentrums Klobenstein fehlte. Roland Baldi Architects haben die Straße und den Parkplatz vor dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude entfernt und dort einen neuen, einladenden Platz errichtet. Wer jetzt mit der Schmalspurbahn, heute die letzte ihrer Art in ganz Südtirol, mit den historischen oder den moderneren Triebwagen von Oberbozen und Klobenstein fährt und die atemberaubende Sicht auf die Dolomiten entlang der Trasse genossen hat, wird bei der Endstation von einem eleganten, natürlichen Platz empfangen. Touristen können sich an den zentral positionierten Wanderwarten an der Infotafel Orientierung verschaffen, Einheimische setzen sich zu Freunden an die belebten Tische der Bahnhofsbar. Porphyr wohin das Auge reicht Der Bodenbelag besteht aus sich abwechselnden Streifen aus grünen und rotbraunen Porphyrwürfeln. Dieser Teppich aus Naturstein überzieht den gesamten Vorbereich des schönen Bahnhofsgebäudes und spannt sich bis an die Gleise. Die verschiedenen Porphyrstreifen sind teilweise durch kleine Grünbereiche oder Sitzgelegenheiten unterbrochen. Die Pflanzenbeete sind abwechselnd mit kugelförmigen Buchsbäumen, Japanischer Segge, Sedumflächen und roten Ahornbäumen bepflanzt. An zwei Stellen heben sich die Pflastersteine senkrecht aus dem Boden und bilden mit Schalen aus Zirbenholz mehrere Sitzmöglichkeiten. Das Mobiliar wie Mülleimer, Radständer und Mastleuchten wurde in braunem Cortenstahl ausgeführt. www.kroessgmbh.it | Sarntal #krössgmbh#krössartig makodesign.it Beton l Schotter & Sand l Transporte l Recyclingcenter l Erd- & Tiefbau l Abbrüche l Baggerarbeiten l Steinbruch Sarner Porphyr

BAHNHOFSPLATZ KLOBENSTEIN 19 Foto © Oskar Da Riz Foto © Oskar Da Riz Roland Baldi Architects Der elegante, natürliche Platz empfängt die Schmalspurbahn, kommend aus Oberbozen. Die imposante Eiche vor der Bahnhofsbar blieb erhalten. Sie erhielt eine Cortenstahleinfassung und wird auch weiterhin den Gäste kühlenden Schatten spenden. Kiss-and-Ride-Zone Auch verkehrstechnisch wurde der Bereich vor dem Bahnhof komplett umstrukturiert. Die früher bestehende Straße und der Parkplatz wurden entfernt und mit dem jetzigen verkehrsberuhigten Platz ersetzt. Dieser darf ausschließlich von den Anrainern der dahinterliegenden Wohnbauzone im Schritttempo befahren werden. Bodenschwellen aus Naturstein an den beiden Endpunkten des Platzes erinnern die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Vor dem neuen Platz wurden ein Kreisverkehr und einige wenige Autostellplätze errichtet. Dieser Bereich soll als Kiss-and-Ride-Zone fungieren. Diese dient, um kurz anzuhalten, jemanden aussteigen zu lassen und direkt wieder abzufahren. Auf den Stellplätzen der Kurzparkzone können Barbesucher ihr Auto für einen schnellen Kaffee abstellen. Wahrzeichen bleibt erhalten Das Einzige, das schon vor dem Umbau an derselben Stelle war, ist die Geiß – eine vom Künstler Franz Messner geformte bronzene Skulptur einer Ziege. Diese kommuniziert über ihren Spiegel mit den ebenfalls in Bronze gegossenen Spatzen, die vom Dach des Bahnhofs seit Kurzem Neues pfeifen: Platz da! Das Architekturbüro Roland Baldi arbeitet vorwiegend im Bereich des Hochbaus und des Städtebaus, deckt aber auch die Bereiche Innenarchitektur, Grünplanung, Außenraumgestaltung und Design ab. Zu den wichtigsten Projekten gehören der Masterplan Zone Rosenbach (Ex-Mignone-Kaserne) in Bozen, der Gewerbepark Syncom in Brixen, das Universitätsgebäude in Bruneck, das Fernheizwerk Klausen, die Bergbahn Meran 2000 und der Sitz der Techno- Alpin in Bozen. Roland Baldi, geboren am 31. März 1965 in Bozen, studierte Architektur an der Universität Innsbruck, wo er 1993 seinen Abschluss machte. Roland Baldi setzt sich nicht nur mit dem eigenen Büro für gute Architektur ein, sondern engagiert sich auch innerhalb der Architekturstiftung Südtirol als Vizepräsident oder als Vorstandsmitglied des Südtiroler Künstlerbundes und in diversen Arbeitsgruppen und Kommissionen. Ausführung der gesamten Pflasterarbeiten www.porphyrrotwand.it

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