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Bauen & Sanieren 2021

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76 SCHLIESSSYSTEME Foto

76 SCHLIESSSYSTEME Foto © Nicom Foto © Rubner Türen GmbH Gestengesteuerte Türöffnung – barrierefrei schon mit dem Eintreten mit Rubner SMART RC aus dem englischen „Resistance Class“) wird in sieben Klassen kategorisiert. Für Wohnungen und Häuser werden Türen der Klassen RC 2 und RC 3 empfohlen. Erstere bedeutet, dass der Täter mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keile versucht, die Tür oder das Fenster aufzubrechen. Das Bauteil muss dem Einwirken mindestens drei Minuten standhalten. Die Klasse RC 3 definiert, dass der Einbrecher einen zusätzlichen Schraubendreher und einen Kuhfuß benutzt, wobei er mindestens fünf Minuten braucht, um das Hindernis zu überwinden. Damit ein Bauteil eine RC-Klasse erhält, müssen die Hersteller ihre Türen und Fenster von unabhängigen Prüfinstituten testen und zertifizieren lassen. AUTOMATISCHE GARAGENTORE Galvanistraße 6/C • Bozen • Tel. 0471 20 22 47 • www.demarzi.info • info@demarzi.info

AKTUELL 77 Zirbenholz sorgt für guten Schlaf Zirbenholz hat in vielen Schlafzimmern bereits Einzug gehalten, und zwar als Wandvertäfelung, als Bett oder als Schrank. Dieser heimischen Holzart wird eine positive Wirkung auf den Schlaf nachgesagt. Was unsere Eltern und Großeltern längst wussten, wird mittlerweile durch ein Forschungsergebnis bestätigt. Die Inhaltsstoffe des Holzes senken die Herzfrequenz im Schlaf um bis zu 3.500 Schläge – Zirbenholz im Schlafzimmer macht also durchaus Sinn. Kennzeichnend für die Zirbe ist ihr charakteristischer Harz-Duft, der angenehme, warme Geruch zahlreicher holzeigener ätherischer Öle hält sich für Jahrzehnte im Holz. Beruhigend, vermindert Wetterfühligkeit, antibakteriell Eine Studie des Forschungsinstituts Joanneum Research hat sich 2002 mit der Wirkung der Zirbe auseinandergesetzt und kam dabei zu folgenden Ergebnissen: Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in einem Bett aus Zirbe schliefen, hatten eine niedrigere Herzfrequenz als sonst. Propolis und Limosan heißen die beiden ätherischen Öle, die für mehr Entspannung und Ruhe verantwortlich sein sollen. Einen Zusammenhang mit dem Phänomen der Wetterfühligkeit konnte ebenso festgestellt werden. Die Testpersonen, die im Zirbenbett schliefen, haben weniger sensibel auf Luftdruck und Veränderung der Luftfeuchtigkeit reagiert. Die Studie ist in keinem wissenschaftlichen Journal erschienen, aber auch andere Untersuchungen haben die positive Wirkung der Zirbe auf unseren Schlaf bestätigt. Zudem wird ihr eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Was macht die Zirbe so besonders? Beheimatet ist sie hauptsächlich in den Zentralalpen, wobei sie in Höhenlagen von bis zu 2.850 Meter vorkommt. Sie erträgt das raue Klima seit vielen Jahrhunderten und hält Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius aus. Angeblich kann der widerstandsfähige Nadelbaum bis zu 1.000 Jahre alt werden und erreicht dabei bis zu 25 Meter Höhe. Wegen der harten Lebensbedingungen wächst die Zirbelkiefer nur sehr langsam. Dieses langsame, gleichmäßige Wachsen in einer kargen Gegend dürfte in erster Linie für die wertvollen ätherischen Öle verantwortlich sein. Dafür bildet sie aber ein weiches Holz mit gleichmäßiger Dichte. Das Zirbenholz besitzt einen gelbrötlichen Ton und wurde schon früh wegen seiner lebhaften Maserung für die Innenvertäfelung von Räumen genutzt. Das Holz ist fester als das anderer Nadelbäume, lässt sich aber trotzdem gut bearbeiten. Es bleibt lange formfest und gilt als das leichteste der Nadelhölzer. Foto © Penserhof Mannart Unikate Ohne Wandverkleidung oder Möbel – dafür mit Zirbenöl Bereits seit über 100 Jahren nutzen die Menschen die Kraft und positive Wirkung von Zirbenholz – unter anderem auch durch Verwendung von Wohnaccessoires und den Einsatz von Zirbenöl. Es wird aus den Zirbenzweigen, Zirbennadeln, Zirbenzapfen, aus dem Zirbenwurzeln und dem Holz der Zirbe gewonnen. Die Zirbe gehört zu der Pflanzenfamilie (Nadelholzgewächse), die ätherische Öle in besonderer Vielfalt und in großen Mengen produziert. Interessanterweise tut die Zirbe dies nicht vorwiegend in den Blüten, sondern in den Blättern (Nadeln) und im Holz. Diese bestehen zu einem beträchtlichen Teil aus Terpenen, wodurch die Gruppe der kiefernartigen Gewächse besondere Fähigkeiten hat, die man teilweise erst in den letzten Jahren entdeckt hat. Die Herstellung erfolgt durch Wasserdampf-Destilla tion. Das Endprodukt ist ein Konzentrat, welches viele verschiedene Wirkstoffe der Natur enthält, die der Mensch als „ätherisches Öl“ mit seinem Riechorgan wahrnimmt. Foto © Manuel Egger Die Zirbel – ihre Heilkräfte, gesundes Wohnen und Kulinarisches. Athesia Verlag ISBN 978-88-6839-289-5

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