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Bauen & Sanieren 2016

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36 INFO-PR

36 INFO-PR 01/2016 Foto: M. Parisi – Messe Bozen KlimaHaus. Neue Perspektiven Ende Jänner fand in Bozen die mittlerweile bereits elfte Auflage der Klimahouse-Messe statt. Das Interesse am energieeffizienten und nachhaltigen Bauen und Sanieren ist seit über einem Jahrzehnt ungebrochen hoch. Radius nutzte den Anlass, um mit Ulrich Santa, dem Direktor der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus, über die Neuigkeiten und Trends im Bereich KlimaHaus zu sprechen. > Radius: Auch die diesjährige Klimahouse war wieder sehr erfolgreich und konnte die Aussteller- und Besucherzahlen aus den Vorjahren halten. Wie fällt das Resümee der Agentur aus? Ulrich Santa: Klimahouse hat seine Rolle als italienweite Leitmesse in Sachen nachhaltiges und energieeffizientes Bauen mittlerweile gefestigt und weiter ausgebaut. Gerade deshalb sehen wir als Mitorganisator die Messe zunächst als Standortbestimmung, für uns selbst wie für den gesamten Sektor: Was ist der Stand der Technik, wohin gehen die Trends und Innovationen der Zukunft? Wo liegen die Chancen aber auch Herausforderungen? Gleichzeitig liegt es aber auch immer wieder an uns, die richtigen Themen aufzugreifen und das Interesse dafür beim Fachpublikum zu wecken. Heuer haben wir beispielsweise den Schwerpunkt konsequent auf das breite Themenfeld der gebäudetechnischen Ausrüstung gelegt und sind damit offensichtlich goldrichtig gelegen. Ganz entscheidend ist für mich aber auch die verstärkte Ansprache und Beratung privater Bauherren, die in der Vergangenheit vielleicht ein wenig im Abseits standen. Gemeinsam mit anderen Institutionen haben wir heuer auf unserem Stand ein umfassendes Beratungsangebot rund ums Thema Bauen und Sanieren geschaffen, von technischen Detailfragen über den Zertifizierungsablauf bis hin zu Fördermöglichkeiten. Die Beratung wurde stärker ins Messegeschehen eingebettet und von den Südtirolern auch sehr gut angenommen. > Radius: Der internationale KlimaHaus-Kongress gilt mittlerweile als einer der wichtigsten Termine im nationalen Tagungskalender. Welche Bedeutung hat er für die Messe und für KlimaHaus? U. Santa: Die Messe ist nicht nur ein Handelsplatz für Marktneuheiten und Dienstleistungen, sondern auch ein Ort der Diskussion und des fachlichen Austausches. Heuer konnten wir für den KlimaHaus-Kongress besonders hochkarätige internationale Referenten wie die Universitätsprofessoren Carlo Ratti, Thomas Herzog, Federico Butera oder Thomas Auer gewinnen, um nur einige zu nennen. Gemeinsam mit ihnen wurden an den zwei Kongresstagen aktuelle Themen

01/2016 37 Messebesuchern wurde mit diesem Ausstellungskonzept in über 100 Führungen Einblick in die Welt und Möglichkeiten der modernen Gebäudetechnik gegeben. Der Erzählstrang bedient sich der Analogie zum menschlichen Körper. So wie die inneren Organe zuverlässig und im Verborgenen unseren Körper versorgen und funktionieren lassen, so sorgt die gebäudetechnische Ausrüstung von der Heizung, Lüftung, Kühlung, bis hin zur Elektroinstallation und Hausautomation für die Erfüllung unserer Ansprüche an Funktionalität, an Sicherheit und Komfort. Gleichzeitig muss die Haustechnik aber nicht nur funktionell, sondern auch robust und resilient sein. Um all dies zu vermitteln, haben wir das Projekt in Zusammenarbeit mit der Messe Bozen und dem LVH realisiert. Unterstützt wurde es von Partnerbetrieben und der Autonomen Provinz Bozen. und Horizonte diskutiert und über zukünftige Entwicklungen nachgedacht. Wie sieht das Gebäude, das Quartier, die Stadt von morgen und deren Infrastruktur aus? Wie kann eine nachhaltige Entwicklung in diesen Bereichen im Spannungsfeld von Technik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Umwelt aussehen? Der Kongress war auch heuer bis auf den letzten Platz ausgebucht und ist sicher der Hauptmagnet im Rahmenprogramm der Messe. Gleichzeitig bildet die Auseinandersetzung mit den besten Köpfen aber auch die Grundlage für die ständige Weiterentwicklung von KlimaHaus. > Radius: Und was war Ihr ganz persönliches Highlight der diesjährigen Messe? U. Santa: Im Hinblick auf den heurigen Themenschwerpunkt die Installation „INSIGHT Klimahouse“. Den > Radius: Passend zum Thema hat die Agentur auf der Messe das neue Qualitätssiegel für Wohnraumlüftungen vorgestellt. Was hat es damit auf sich? U. Santa: Eine Komfortlüftung gehört beim Neubau – zunehmend aber auch bei der Sanierung – zum Stand der Technik. Mittlerweile gibt es ein sehr umfassendes Angebot von zentralen und dezentralen Geräten in unterschiedlichen Leistungs- und Preisklassen. Mit dem neuen Label sollen die technischen Leistungsmerkmale von Lüftungsanlagen unabhängig geprüft und anschaulich vermittelt werden. Es gibt transparent Auskunft über Wärmerückgewinnung, Stromverbrauch, Schallpegel, Filterqualität usw. und will damit eine Entscheidungshilfe für Bauherrn und Planer sein. Gleichzeitig soll aber auch für eine fachgerechte Wartung dieser Anlagen sensibilisiert werden. > Radius: In einem knappen Jahr steht bei Neubauten die Anhebung des Mindeststandards auf KlimaHaus A an. Ist die im letzten Jahr erfolgte Überarbeitung der KlimaHaus- Richtlinien auf diese Anhebung zurückzuführen? U. Santa: Mit diesem Schritt wurde ein Vereinfachungsprozess abgeschlossen, der bereits vor zwei Jahren mit der Überarbeitung der Landesenergieeffizienzrichtlinie eingeläutet wurde. Entsprechend der europäischen Vorgaben wird auch in Südtirol mit 1. Jänner 2017 der energetische Mindeststandard auf ein KlimaHaus A angehoben. Dieser Zäune Balkone Schiebetore Garagentore Schützen Sie, was Ihnen lieb ist. Branzoll · Tel. +39 0471 590281 · info@intertor.it · www.intertor.it

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