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Bauen & Sanieren 2015

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58 01/2015 aktuell themenbereich 01/2015 59 Das Glück der Erde ... ... liegt auf dem Rücken der Pferde. Für Erwin Lanzinger sind die Pferde sein Hobby, allerdings nicht mehr auf deren Rücken, sondern per Pferdekutsche Richtung Fischleintal und zurück. Zwei Stunden mit seinen Arabern an der frischen Luft, das bringt Energie und Lebensmut. Beides kann der Hotelier aus dem Fischleintal, der momentan die dritte Chemo-Therapie durchsteht, besonders gut brauchen. „Ich tue alles, was möglich ist, habe gute Ärzte und die Hoffnung gibt mir viel Kraft, wenn es auch nicht leicht ist.“ Erwin Lanzinger ist ein Kämpfer, das war er schon von klein auf. 1943 geboren, war das Leben nach dem Krieg und in den 50er-Jahren nicht leicht; früh hat er gelernt, auf sich selbst zu schauen und sich durchzusetzen. „In der heutigen Situation hilft mir meine gute körperlich Konstitution und Erwin Lanzinger die harte Schule in der Jugend, ich erlebe immer wieder gute Tage seit meiner schweren Operation und manchmal fühle ich mich direkt gesund!“ Ein Traum wird Wirklichkeit Solche Tage dürfte es um den 28. November 2014 einige gegeben haben. Der Zusammenschluss Helm-Rotwand, der Traum des Erwin Lanzinger, war nach 15 Jahren „Kampf“ und zahlreicher Rückschläge endlich Wirklichkeit geworden. Erwin erinnert sich zurück und seine Augen beginnen zu glänzen. „Ich habe mir schon Ende der 90er-Jahre, als Sexten nach jahrelangem Stillstand immer mehr an Attraktivität im Winter verloren hatte, Gedanken gemacht und die ersten Möglichkeits-Studien und Pläne selbst finanziert. Es gab im Dorf viele Zweifler, einige haben mich sogar für verrückt erklärt.“ Erwin hatte bemerkt, dass nicht nur die Deutschen weniger wurden, auch die „Landler“, wie in Sexten die Gäste aus Bozen und Meran genannt wurden, fuhren lieber nach Corvara, Reischach oder Gröden. Dabei war in den 70er- und 80er-Jahren Sexten die beste Adresse für exklusive Weiße Wochen. „Mit dem Landeshauptmann Durnwalder bin ich mit dem Hubschrauber über unser Gelände geflogen, doch auch der Luis hatte anfangs nur ein müdes Lächeln für meine Pläne“, erinnert sich Erwin. Die Blicke galten dem Kronplatz Je besser sich der Kronplatz mit seinem Angebot in Szene setzen konnte, desto mehr verlor Sexten. Die Pläne des Erwin Lanzinger wurden immer mehr zum Hoffnungsschimmer für die Sextner Hoteliere und Liftbetreiber, vom verrückten Spinner wurde er zum Pionier des Zusammenschlusses. Natürlich mussten solch hochfliegende Pläne auch finanziert werden. Und da kam ein weiterer Südtiroler Pionier aus der Nachbargemeinde Innichen ins Spiel. Franz Senfter, in den vergangenen Jahrzehnten zu einem weltweit tätigen und höchst erfolgreichen Südtiroler Unternehmer aufgestiegen, hatte als Partner das nötige (finanzielle) Gewicht und war für die Banken ein potenter Verhandlungspartner, wenn es darum ging, Finanzierungen abzusichern. Franz Senfter ist das hoch anzurechnen, dass er ohne Aussicht auf „return on investment“ sich in seiner Heimat finanziell so stark engagiert. „Sexten sieht einer tollen Zukunft entgegen, im Sommer und im Winter“, davon ist Erwin überzeugt. „Mit dem Skizug sind wir direkt mit dem Kronplatz verbunden, vom Kreuzbergpass in Richtung Padola bestehen schon die konkreten Erweiterungspläne, und wenn uns der Zusammenschluss mit Silian auch noch gelingt, dann ist Sexten und damit das gesamte Oberpustertal auf Augenhöhe mit den besten Skiressorts in den Alpen.“ Die Augen des Erwin glänzen, es ist wieder einer jener Momente, wo er sich direkt gesund fühlt! Ihr Küchenspezialist Wir zeigen Kompetenz! I-39057 EPPAN (BZ) BOZNER STR. 12 TEL. : 0471 671000 - FAX : 0471 660 592 E-mail : info@planer.it Internet : www.planer.it

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