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Alpine Technologien 2011

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Georg Hochko er 12

Georg Hochko er 12 10/2011 themenbereich Inserat: Passeirer themenbereich Bau 10/2011 Tel. 0471 941 14313 gra k@mediaradius.it Kronplatz: von 1962 bis 2011 Mit solch einem Erfolg hätten die Pioniere Haymo von Grebmer und Max Stemberger sicher nicht zu rechnen gewagt, als sie 1962 im Pustertal buchstäblich von Haus zu Haus gingen, um Unterstützung für ihr Skiprojekt zu finden. An Mut fehlte es den ersten Verwaltungsräten nicht. Die ersten Pläne zur Erschließung des Brunecker Hausbergs mit einer Seilbahn gehen sogar schon auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück. Um 1938 kam es zu einem erneuten Anlauf. Der Bau der vorgesehenen Schwebebahn scheiterte aber aufgrund von Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Finanzierungskredits in Höhe von einer Million Lire. Das gleiche Schicksal war einem weiteren Versuch in den 50er Jahren bestimmt. Ernst Lüfter, Bürgermeister von Bruneck, hatte schließlich Erfolg. Auf sein Betreiben hin wurde am 7. Mai 1960 die Kronplatz GmbH gegründet. Startkapital 550.000 Lire. Im Frühsommer 1963 wurde der erste Skilift gebaut – Kostenpunkt: 11,5 Mio. Lire. Aber schon 1964, nur ein Jahr nach der Eröffnung des Kronplatzes, mussten Privatpersonen mit ihrem persönlichen Besitz haften, um die angeschlagene Seilbahngesellschaft vor dem Aus zu retten. Förderleistung 30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Ausführung verschiedener Spenglerarbeiten Spenglerei Glaserei Abdichtungen Sanierungen der ersten Seilbahn: 300 bis 450 Personen. Auch wenn der erste Skiwinter nur geringe Einnahmen aufwies, wurde 1964 mit dem Bau von zwei weiteren Liften begonnen: der Ochsenalm- und der Korerskilift. Nach der Überwindung des finanziellen Engpasses ging es nun Zug um Zug weiter. Ende der 60er Jahre kann man bereits von einem regen Skibetrieb reden. 1973 war das Skigebiet Kronplatz, zu dem auch die von anderen Gesellschaften betriebenen Lifte Alpen, Furkel und Marchner zählten, so bekannt und beliebt, dass die Kapazitäten nicht mehr ausreichten; der Bau des Hernegg- Sesselliftes und des Pramstaller-Schleppliftes wurden in Angriff genommen. Vorbildliche Umweltschutzmaßnahmen Ebenfalls Mitte der 70er Jahre setzte die Kronplatz AG erste Maßnahmen in Richtung Umweltschutz. Der Kronplatz war der erste durch eine Kanalisation entsorgte Skiberg Südtirols. Für die Entsorgung von Abwasser und Müll wurde 1974 eine eigene Dienstleistungsgesellschaft gegründet. Mitte der 70er Jahre, 13 Jahre nach dem Start der Anlage, konnte die Gesellschaft zum ersten Mal Dividenden an die Miteigentümer auszahlen. Mit der Entspannung der finanziellen Situation setzte eine fortlaufende Potenzierung Handwerkerzone 159 I-39030 Antholz Mittertal Tel. +39 0474 492163 Fax +39 0474 493500 www.zingerle-bonifaz.it und Erneuerung der Infrastrukturen ein. Die bestehenden Lifte wurden verdoppelt und von der Herzlalm ein weiterer Doppellift zum Gipfel errichtet. 1984 beschloss man anstelle einer großen Revision der alten Anlage den Bau einer neuen Umlaufbahn, bzw. von zwei koppelbaren Umlaufbahnen von der Tal- zur Mittelstation und von dort zum Gipfel. Transportleistung: 2250 Personen pro Stunde. Kronplatz heute: 65.000 Personen pro Stunde Ende der 80er Jahre kündigte sich eine weitere Krisenzeit an: die Winter 1987, 1988 und 1989 waren ohne Schnee. Zug um Zug wurden alle Pisten mit modernen Beschneiungsanlagen versehen. Heute präsentiert sich der Kronplatz als Südtirols leistungsstärkster Skiberg. Von den 25 Aufstiegshilfen sind 15 Umlaufbahnen. Die Lifte und Bahnen am gesamten Kronplatz-Areal können in der Stunde mehr als 65.000 Personen befördern. An Spitzentagen im Winter werden bis zu 20.000 Gäste am Berg gezählt. Der Kronplatz hat sich in den über 40 Jahren seines Bestehens zum Wirtschaftsmotor des gesamten Pustertales entwickelt. Zählte man in Bruneck und im mittleren Pustertal Anfang der 60er Jahre nur wenige hundert Fremdenbetten, so zählt die Ferienregion Kronplatz mittlerweile mehr als Verlegung der Beschneiungsanlage und Planierungsarbeiten der Skipiste Ried Handwerkerzone 79 – 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 641 811 Fax 0473 641 815 www.passeirerbau.it – info@passeirerbau.it drei Millionen Urlauber im Jahr. Der Kronplatz ist der Wirtschaftsmotor der Ferienregion Pustertal; Handwerk und Bauwirtschaft, Hotellerie, Bauern (Nebenerwerb und Pacht), Klein- und Großhandel, Zulieferbetriebe profitieren direkt und indirekt vom Erfolg des Skigebietes. In die Zukunft investieren, Verkehr reduzieren Fremdenverkehr bringt allerdings nicht nur Wohlstand und Aufschwung, er bringt auch Belastungen, besonders in Form von Verkehrsaufkommen. Daher war das Bestreben der Kronplatz AG einen aktiven Beitrag zur Entlastung der gesamten Region beizutragen und gleichzeitig in die Zukunft und das Bestehen im internationalen Wettbewerb des Skigebiets zu investieren: 30 Millionen Euro investiert die Gesellschaft in das innovative Projekt des Bahnanschlusses Percha–Kronplatz, der erste Direktanschluss Schiene–Seilbahn in Südtirol. Der Gast steigt aus dem Zug und vom Bahnsteig aus direkt in die Seilbahn. Profitieren wird von dieser neuen Investition nicht nur die Gesellschaft, sondern die gesamte Bevölkerung des Pustertales: Einführung des Halbstundentaktes, Verringerung des Verkehrsaufkommens und eine touristische Erschließung der Kronplatz-Randgemeinden, die mit der Eisenbahnlinie einen direkten Anschluss an das Skigebiet bekommen.

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